Darts-WM

Am Ende sind es doch die Favoriten


Peter Wright gehört zu den drei großen Namen, die sich bis in das Halbfinale vorgearbeitet haben.

Peter Wright gehört zu den drei großen Namen, die sich bis in das Halbfinale vorgearbeitet haben.

Nach den Viertelfinals am 29.12. stehen im Londoner Alexandra Palace nun die Halbfinalbegegnungen an. Dabei sind weniger überraschende Namen als zunächst vermutet.

Bereits das zweite Mal nach der PDC-Weltmeisterschaft 2019 hat der mittlerweile 28-jährige Nathan Aspinall aus Stockport (England) das Halbfinale dieses Turniers erreicht. War dies im letzten Jahr noch eine mittlere Sensation, hatte sich der erneute Vorstoß unter die letzten vier Spieler in diesem Jahr bereits angedeutet. Aspinall überzeugte bisher durch seine Kontinuität im Spiel, welche ihm auch im Viertelfinale gegen den Belgier Dimitri van den Bergh einen verdienten 5:3 Sieg nach Sätzen bescherte. "The Asp" trifft am 30.12. nun auf den unbezwingbar anmutenden Titelverteidiger Michael van Gerwen.

Der bunte Vogel des Halbfinales

Peter Wright, der für seinen schrillen Auftritt, seine bunten Kostümierungen, sowie seine extravagante Haarpracht in der Szene bekannt ist wie ein bunter Hund, warf sich ebenfalls in die Runde der besten vier Spieler dieser Weltmeisterschaft. Der aus Livingston in Schottland stammende Wright wusste in seiner Viertelfinal-Begegnung gegen den Junioren-Weltmeister Luke Humphries (England) zu überzeugen und gewann sein Match vor Allem aufgrund seiner extremen "Scoring-Power" verdient mit 5:3 nach Sätzen. Im Halbfinale muss "Snakebite" gegen den Waliser Gerwyn Price antreten.

Der Titelverteidiger überzeugte nicht

Ein eher holpriges Viertelfinale erlebte der Weltranglisten-1. und Titelverteidiger Michael van Gerwen. Gegen den teils sensationell mithaltenden Litauer Darius Labanauskas hatte der Niederländer über weite Strecken des Spiels einige Probleme und ließ vor allem seine Abgebrühtheit auf die Doppel oftmals vermissen. Dennoch war sein 5:2 Sieg und sein Weiterkommen gegen seiner Widersacher aus dem Baltikum letzten endlich verdient und zum Ende hin auch ungefährdet. Gegen seinen Halbfinalgegner Nathan Aspinall muss sich "Mighty Mike" trotzdem enorm steigern, um seinen eigenen Anforderungen gerecht zu werden.

Price greift nach den Sternen

Den kürzesten Prozess mit seinem Gegner nahm im Viertelfinale Gerwyn Price aus Markham in Wales vor. Mit 5:1 ließ der ehemalige Rugby-Spieler dem dreimaligen BDO-Weltmeister Glen Durrant aus England keine Chance und zog so sehr souverän ins Halbfinale ein. Diese Entwicklung dürfte allerdings nur wenige überraschen, konnte Price als einziger in diesem Jahr regelmäßig mit Michael van Gerwen mithalten. Der selbstbewusste Waliser hielt sich allgemein nur sehr wenig in seiner Ambition, Weltmeister zu werden, zurück. Der "Iceman" muss dazu jedoch zunächst den routinierten und sich in starker Form befindlichen Peter Wright aus dem Turnier werfen. Die Halbfinals finden im "First to 6"-Modus statt und sind sowohl bei "Sport1" als auch beim Streamingdienst "DAZN" zu sehen.