Antisemitische Sprechchöre, brennende Flaggen: Was man auf den Anti-Israel-Demonstrationen anlässlich der Nahost-Krise in den vergangenen Tagen hierzulande gesehen und gehört hat, findet Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, widerlich. Derlei Kundgebungen würde er verbieten, wie er im Interview mit unserer Redaktion sagt. Klare Kante zeigt er auch auf die Aussage der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hin, Kurzstreckenflüge zu verbieten: Das sei anti-europäisch.
Herr Dobrindt, Sie haben die Anti-Israel-Demonstrationen in Deutschland als widerlich bezeichnet. Beziehen Sie sich auf die Demos an sich oder konkret auf das Verbrennen von Flaggen?
Alexander Dobrindt: Ich finde es widerlich, was man auf den Demonstrationen gehört und gesehen hat. Das betrifft die Sprechchöre und auch das Verbrennen israelischer Flaggen. Letzteres soll eindeutig das Signal senden, dass der Staat Israel ausgelöscht werden soll. Dass das auf deutschen Straßen stattfindet, löst bei mir ein ganz besonders beklemmendes Gefühl aus.
Wie muss der Staat darauf reagieren?
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