Corona-Krise in Bayern

Bayern erlässt Besuchsverbot für Pflege- und Altenheime


Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen (Symbolbild).

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen (Symbolbild).

Von dpa

Das öffentliche Leben in Bayern kommt immer mehr zum Stillstand. Einschneidende Maßnahmen trifft die Staatsregierung auch für Pflege- und Altenheime.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das Besuchsrecht werde deutlich eingeschränkt, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München. Die Betreuung von Kindern solle nicht bei den Großeltern organisiert werden.

Wegen der Coronavirus-Krise hat die Staatsregierung darüber hinaus angeordnet, ab Montag alle Schulen, Kindergärten und Kitas bis zum Beginn der Osterferien am 6. April zu schließen. Damit sind in Bayern faktisch bis zum 20. April die Bildungseinrichtungen geschlossen. "Da es keine Medikamente gibt, sind wir darauf angewiesen, andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung zu verlangsamen", sagte Söder. Im Freistaat wurden (Stand Donnerstag) mindestens 500 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet.

Auch das Saarland und Berlin kündigten an, die Schulen von Montag an zu schließen. Weitere Bundesländern könnten folgen. In Italien sind die Schulen schon länger landesweit geschlossen, auch in Frankreich wurde dies am Donnerstag angeordnet.