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Rodinger Missbrauchsprozess führt zu pädophilem Kinderpfleger


Die Kripo in Regensburg ermittelt wegen eines Missbrauchsverdachts.

Die Kripo in Regensburg ermittelt wegen eines Missbrauchsverdachts.

Von dpa

Kripo und Staatsanwaltschaft in Regensburg ermitteln gegen einen Kinderkrankenpfleger wegen Missbrauchsverdachts. "Uns lagen Chats mit dem Krankenpfleger vor, die auf entsprechende Neigungen des Beschuldigten schließen ließen", berichtete Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher am Freitag. Über den Verdacht sei frühzeitig auch das Krankenhaus informiert worden.

Der Mann hat seine Stelle auf einer Kinderstation verloren. Der Fall stehe im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen einen 35-Jährigen aus Roding, der sich derzeit in einem Prozess vor dem Regensburger Landgericht verantworten muss. Bei diesem wurde am Freitag ein Gutachter gehört.

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Der Angeklagte soll mit dem Krankenpfleger über das Internet in Kontakt gestanden haben. "Da wir die realistische Gefahr möglicher Missbrauchshandlungen in der Arbeit gesehen haben, haben wir noch vor Abschluss der Ermittlungen eine sogenannte Mitteilung in Strafsachen an das Regensburger Krankenhaus geschickt, damit die Arbeitgeberin tätig werden konnte", erläuterte Rauscher.

Zu den Vorwürfen gegen den Krankenpfleger selbst sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nichts Konkretes. Die Ermittlungen laufen da noch, so Rauscher.