Champions League

Real Madrid beendet die Titelträume von PSG


Real-Star Toni Kroos (links) stellt PSG-Star Edinson Cavani.

Real-Star Toni Kroos (links) stellt PSG-Star Edinson Cavani.

Von Guido Verstegen / Online

Real macht es souverän: Ohne Neymar ist Paris zu ungefährlich und scheidet verdient aus. Madrid träumt vom Titelhattrick. Der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp zieht durch ein 0:0 gegen den FC Porto in die Runde der letzten acht Teams ein.

Paris/Liverpool - Superstar Cristiano Ronaldo hat Real Madrid im Gigantenduell gegen Paris Saint-Germain ins Viertelfinale der Champions League geführt.

Für den spanischen Meister ist damit der Titelhattrick in der europäischen Fußball-Königsklasse weiter möglich, Paris scheiterte in dem Wettbewerb erneut früh. Ohne den verletzten Superstar Neymar verlor der französische Topclub am Dienstagabend zu Hause nach dem 1:3 im Hinspiel 1:2 (0:0) gegen Real und schied wie im Vorjahr im Achtelfinale aus.

Der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp machte hingegen durch ein 0:0 gegen den FC Porto den Einzug in die Runde der letzten achte Teams perfekt. Nach einem deutlich 5:0 im Hinspiel gegen den FC Porto hatten die Engländer zu Hause keine Probleme.

Madrid ging in einem ausgeglichenen Match durch Superstar Ronaldo kurz nach der Pause in Führung (52. Minute). Edinson Cavani schaffte noch den zwischenzeitlichen Ausgleich für PSG (71.), doch Reals Casemiro sorgte für die Entscheidung (80.). Insgesamt fehlte es dem Heimteam an Torgefahr. Eine Gelb-Rote-Karte gegen Marco Verratti schwächte Paris zusätzlich (66.).

PSG gegen Real: Zunächst ohne Draxler und Kroos

Zu Beginn der Gruppenphase hatte PSG noch den FC Bayern zerlegt und damit das Ende von Münchens Trainer Carlo Ancelotti herbeigeführt. Doch gegen die souveränen Madrilenen schied der K1lub aus Frankreichs Hauptstadt verdient aus.

Wie im vergangenen Jahr endete die Champions League für die äußerst ambitionierte und stark aus Katar alimentierte Mannschaft bereits im Achtelfinale. Diesmal verlief das Ausscheiden allerdings nicht so dramatisch wie 2017, als PSG nach einem 4:0-Hinspielerfolg auswärts noch 1:6 dem FC Barcelona unterlag.

Im Pariser Prinzenparkstadion brachten beide Klubs ihre Weltmeister Julian Draxler (Paris) und Toni Kroos (Madrid) erst in der zweiten Halbzeit. Die Rolle von Star Neymar vergab PSG-Trainer Unai Emery an den Argentinier Angel di María, der gegen seinen Ex-Club als Außenstürmer angriff, im Wechsel mit Kylian Mbappé mal über rechts, mal über links.

Die vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych geleitete Partie war von Beginn an temporeich und völlig offen, in der ersten Hälfte gab es jedoch wenige klare Chancen. In der zweiten Hälfte traf Ronaldo per Kopf. Danach drang Paris noch mehr nach vorne, was den Gästen Räume für Konter ermöglichte.

So schaffte Madrid letztendlich auch die Entscheidung durch Casemiro. Auf dem Weg zum Finale in Kiew könnten Liverpool oder Real im Viertelfinale unter anderem auf den FC Bayern, den letzten verbliebenen Teilnehmer aus Deutschland, treffen. Die Münchner dürften nach dem 5:0-Erfolg im Hinspiel den Einzug in die Runde der letzten Acht am kommenden Mittwoch bei Besiktas Istanbul perfekt machen.