Ein defekter Lastwagen auf der Bundesstraße 20 in Höhe Kothmaißling hat am Freitag gegen 10 Uhr zu einem größeren Einsatz für die Feuerwehren aus Cham und Umgebung geführt.

Hydrauliköl ist in den Chamb bei Kothmaißling geflossen. Ein Laster mit tschechischer Zulassung verlor die Flüssigkeit am Freitagvormittag bei seiner Fahrt auf der Bundesstraße 20. Aufgrund technischen Versagens öffnete sich eine Schelle, mit der ein Hydraulikschlauch befestigt war. Der schleifte während der weiteren Fahrt ab Arnschwang auf dem Asphalt, wodurch er Leck schlug, informierten Sprecher der Polizei Cham. Der Fahrerin des Lasters, der mit 20 Tonnen Raps beladen war, fiel der Schaden allerdings erst an der Abfahrt Kothmaißling auf. Sie blieb stehen und da ergoss sich das Öl, in einen Abfluss und von dort ging es direkt in den Chamb.

Zum Einsatz schickte die Leitstelle zunächst die Wehren Arnschwang, Furth im Wald und Grabitz, da als Einsatzort die Chambbrücke am Ausgang des Further Deschlbergtunnels angegeben war. Das stellte sich jedoch als Missverständnis in der Übersetzung heraus des gemeinsamen Zentrums Schwandorf heraus.

Die drei Wehren fuhren weiter und fanden den Einsatzort rund 15 Kilometer weiter Richtung Cham, berichtete Kreisbrandinspektor Marco Greil. Dorthin beorderte er dann auch noch die Wehren Cham, Kothmaißling und Windischbergerdorf. An der Schadstelle, an der Stückfeldstraße in Kothmaißling, in der Ortsmitte Selling und bei der Chambbrücke in Kammerdorf setzten die Einsatzkräfte Ölsperren. Damit waren sechs Feuerwehren beschäftigt. Die KBIs Mario Bierl und Marco Greil koordinierten den Einsatz.