Cham/Aostatal

Max Schierer junior stirbt bei Helikopterunfall


Max Schierer junior ist bei einem Zusammenstoß eines Helikopters mit einem Kleinflugzeug in den italienischen Alpen gestorben.

Max Schierer junior ist bei einem Zusammenstoß eines Helikopters mit einem Kleinflugzeug in den italienischen Alpen gestorben.

Von Redaktion idowa

Der Chamer Unternehmer Max Schierer junior ist am Freitagabend bei einem Helikopterunfall in Italien gestorben. Er saß in einem Hubschrauber, der mit einem Kleinflugzeug kollidierte.

Der Chamer war im Aostatal in Italien beim Heliskiing. Die traurige Nachricht wurde aus Unternehmenskreisen bestätigt.

Bei dem Unfall sind nach ersten Informationen sieben Menschen ums Leben gekommen. Der Zusammenstoß ereignete sich in etwa 3.000 Metern Höhe.

Laut Agenturinformationen gibt es bereits Hinweise auf die Ursache des Unglücks. Unter den Todesopfern sind demnach insgesamt vier Deutsche, wie die italienische Polizei am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Es handle sich dabei um einen Bergführer und drei Ski-Touristen, unter ihnen eine Frau. Ein weiterer Deutscher habe verletzt überlebt. Das Unglück hatte sich am Freitag am Rutor-Gletscher im Aostatal ereignet. Der Unfallort liegt im Länderdreieck zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz im hochalpinen Gebiet.

Der Hubschrauber sei aus Courmayeur zum Heli-Skiing im Einsatz gewesen, wie italienische Medien berichteten. Die deutschen Opfer befanden sich nach Angaben der italienischen Polizei alle an Bord des Helikopters. Auch der italienische Pilot des Hubschraubers kam demnach ums Leben. Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa handelt es sich bei einem der deutschen Opfer um einen 49-Jährigen, der in der Region als Bergführer arbeitete.

Unter den Toten sind laut italienischer Polizei außerdem eine Person aus Belgien und ein weiterer mit Wohnsitz in Frankreich. Diese beiden seien an Bord des Flugzeuges gewesen, welches italienischen Medienberichten zufolge in Frankreich gestartet war. Ein Franzose an Bord der Maschine hat laut Polizei überlebt. Nach Angaben des staatlichen Radiosenders RAI handelt es sich dabei um den 55-jährigen französischen Piloten. Ermittler werfen ihm nun strafbare Fahrlässigkeit vor, die zu einem schweren Unfall geführt habe.

Die beiden Verletzten befänden sich mit mehreren Knochenbrüchen auf der Intensivstation, seien aber außer Lebensgefahr, berichteten Rettungsärzte am Samstag auf einer Pressekonferenz. Es werde ermittelt, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Italienischen Medien zufolge hatte das Kleinflugzeug einen Fluglehrer sowie zwei Flugschüler an Bord. Die französische Maschine sei wohl in den italienischen Luftraum eingedrungen ohne die dortige Flugsicherung zu informieren, zitierte RAI einen Polizeisprecher.