Bundesweiter Probealarm Elf Sirenen werden in Straubing heulen

Die Sirene am Amtsgericht in der Morgendämmerung. Foto: Ulli Scharrer

Elf Sirenen des Amts für Brand- und Katastrophenschutz gibt es verteilt über das ganze Stadtgebiet, erklärt Amtsleiter Stephan Bachl. Am Donnerstag werden alle zu hören sein und auch viele Handys sollten klingeln. Um Punkt 11 Uhr werden am 8. Dezember, bundesweit alle Mobiltelefone Alarm schlagen. Dann wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Probealarm auslösen.

Geplant ist, die Bevölkerung über verschiedene Wege zu informieren, beispielsweise mit Sirenen, im Radio und Fernsehen, in den Zügen der Deutschen Bahn und auf Bahnsteigen. Getestet wird zum ersten Mal auch das "Cell Broadcasting". Handybesitzer erhalten dabei eine Warnnachricht direkt auf ihr eingeschaltetes Mobilfunkgerät, ohne dass zusätzliche Apps oder Handy-Software installiert werden muss. Die Entwarnung erfolgt um 11.45 Uhr. Die Stadt Straubing nimmt mit ihren Warnsystemen in vollem Umfang am bundesweiten Warntag teil. Die Integrierte Leitstelle wird deshalb zu diesem Zeitpunkt auch die Sirenen im Stadtgebiet auslösen, teilt das Rathaus mit.

Ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton wird die Warnung aussprechen. Die Entwarnung ist ein einminütiger, gleichbleibender Heulton. 2020 schlug der erste deutschlandweite Warntag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe fehl. 2021 ließ man ihn von vornherein ausfallen, wegen Nachbesserungsarbeiten. Dabei ist das System wichtig. "Es muss funktionieren, wenn etwas passiert, und passieren kann immer etwas", betont Bachl. Neue Technik muss erprobt und angepasst werden, nicht nur durch den Versand der Probewarnmeldung wird den Menschen in Deutschland auch die Möglichkeit geboten, zu erkennen, ob ihr Handy bereit und eingerichtet ist, Cell Broadcasting-Warnmeldungen zu empfangen. Dazu wird unter anderem das neueste Betriebssystem-Update benötigt, und die Option, Testmeldungen empfangen zu können, muss bei einigen Modellen aktiv angewählt werden.

Info

Weitere Informationen zum Bundesweiten Warntag sind auf der Internetseite www.warnung-der-bevoelkerung.de zu finden. Nicht alle Handys können nämlich Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Vor allem ältere Geräte können dies oft nicht. Auf der BBK-Website www.bbk.bund.de ist deshalb eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten einsehbar.

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