Bundespolizei sucht Zeugen

Syrer in Regensburg rassistisch beleidigt und geschlagen


Die Beamten der Bundespolizei bitte um Hinweise.

Die Beamten der Bundespolizei bitte um Hinweise.

Von Redaktion idowa

Am Mittwochabend haben ein Pole und ein weiterer, bisher unbekannter Täter, einen Syrer in Regensburg rassistisch beleidigt und geschlagen. Das Duo verpasste ihm nach Angaben der Polizei einen Kopfstoß und mehrere Faustschläge. Die Bundespolizei Regensburg sucht nun Zeugen.

Ersten Erkenntnissen zufolge beschimpften der 35-jährige Pole und ein bisher unbekannter Täter gegen 19 Uhr den Syrer in einem Schnellrestaurant am Bahnhof Regensburg. In der Haupthalle trafen die Männer wenig später erneut aufeinander, wobei einer der mutmaßlichen Täter den 33-jährigen Syrer rassistisch beleidigt haben soll.

Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung soll der Pole dem Syrer einen Kopfstoß verpasst haben. Der unbekannte Begleiter des Polen soll den Syrer außerdem mehrfach mit der Faust geschlagen haben.

Das Duo wollte im Anschluss vom Tatort fliehen. Doch der Syrer und zwei inzwischen hinzugekommene Sicherheitsmitarbeiter der Bahn konnten den Polen vor dem Bahnhofsgebäude festhalten und zum Bundespolizeirevier Regensburg bringen. Der zweite Angreifer entkam vorerst unerkannt.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Dazu werten die Beamten auch Videoaufzeichnungen vom Tatort aus. Die Bundespolizisten suchen Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zu der Identität des zweiten Täters geben können. Die Bundespolizei Waldmünchen bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 09972/9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de.

Durch den Zusammenstoß zogen sich sowohl der Syrer als auch der Pole blutige Kratzwunden zu. Eine Atemalkoholmessung ergab bei dem Polen einen Wert von 1,36 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten ihn auf freien Fuß.