Brandstiftungen in Frauenau

Polizei nimmt Tatverdächtigen vorläufig fest


Der 28-Jährige soll laut Polizei für mehrere Brandstiftungen in Frauenau verantwortlich sein. (Symbolbild)

Der 28-Jährige soll laut Polizei für mehrere Brandstiftungen in Frauenau verantwortlich sein. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Polizei hat am Freitag einen 28-Jährigen aus Frauenau vorläufig festgenommen. Er steht laut Polizeibericht im Verdacht, für mehrere Brandstiftungen im Gemeindegebiet verantwortlich zu sein.

Im Gemeindebereich Frauenau kam es Ende Oktober 2022 und am 5. Mai dieses Jahres zu drei mutmaßlichen Brandstiftungen: Im Oktober wurde ein Ehepaar wurde gegen 5.15 Uhr durch einen ausgelösten Rauchmelder im Haus geweckt. Bei dem aus hat nalch Polizeiangaben eine Außentüre gebrannt. Die beiden konnten den Brand zusammen mit einem Anwohner löschen. Die alarmierte Feuerwehr übernahm die weiteren Löscharbeiten. Aufgrund des Spurenbildes gingen die Ermittler von einer Brandstiftung ausgegangen. Die beiden rund 70-jährigen Geschädigten wurden durch den Vorfall leicht verletzt und mussten in ein Krankenhaus verbracht werden. Es entstand ein geringer Sachschaden.

Nur wenige Häuser weiter wurde im Oktober ein Zeuge auf einen weiteren Brand aufmerksam. Im Außenbereich einer Garage wurde offensichtlich ebenfalls ein Brand gelegt. Da der Brand durch die bereits in der Nähe befindlichen Feuerwehrkräfte schnell gelöscht werden konnte, entstand hier ebenfalls nur ein geringer Sachschaden. Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe gingen die Ermittler auch hier von einer Brandstiftung aus.

Gartenhaus soll laut Polizei auch von dem Verdächtigen angezündet worden sein

Am Freitag, 5. Mai, brannte dann gegen 4 Uhr morgens ein Gartenhaus in der Ortsmitte von Frauenau. Auch hier ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei laut Polizeibericht aufgrund des Verdachtes der Brandstiftung. Kurz vor 4 Uhr wurde der Polizeiinspektion Zwiesel der Brand gemeldet. Durch die Feuerwehren vor Ort konnte das brennende Gartenhaus gegen 4.30 Uhr gelöscht und ein Übergreifen auf das nahestehende Wohnhaus verhindert werden. Personen befanden sich nicht in Gefahr. Nach ersten vorläufigen Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe eines unteren fünfstelligen Betrages.

Die Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Deggendorf in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen. Im Zuge dieser Ermittlungen wurde am Mittwoch der tatverdächtige 28-Jährige aus dem Gemeindebereich Frauenau, vorläufig festgenommen. Zum aktuellen Stand der Ermittlungen steht der Mann im Verdacht, für die genannten Brände verantwortlich zu sein.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 28-Jährigen unter anderem wegen des Verdachtes der schweren Brandstiftung und der gefährlichen Körperverletzung. Er wurde nach Vorführung am Donnerstag am zuständigen Amtsgericht Deggendorf in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Inwieweit der Beschuldigte für weitere Brände verantwortlich ist, ist Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.