Lukas Haselberger zeigt mit seinem Bildband "Zwischen Holz und Stein" seine Verbundenheit und sein Wissen zum Bayerischen Wald

Von klein auf fühlt sich Lukas Haselberger mit der Natur in seiner Heimat verbunden. Er kommt aus Mauth-Finsterau, also mitten im Nationalpark Bayerischer Wald gelegen, und entdeckt im Alter von zehn, elf Jahren das Fotografieren für sich. Auch in seinem Studium an der TH Deggendorf beschäftigt er sich mit den Besonderheiten des Bayerwalds und dokumentiert Lost Places. Vor Kurzem ist seine Masterarbeit als Bildband "Zwischen Holz und Stein" erschienen. Sie wurde mit dem Medienpreis der Mediengruppe Attenkofer ausgezeichnet.

Darum geht's: Lukas hat den Blick fürs Kleine. Ob die alte Bogenbrücke als Spur am Hirschkopf oder die einst große Säge am Schwarzbach, die heute nur mehr eine Hütte ist. In seinem Bildband "Zwischen Holz und Stein" widmet sich der Absolvent der TH Deggendorf Lost Places - verlassenen Orten im Bayerischen Wald. Mit seinen Fotos macht er die menschlichen Spuren in der heimischen Natur sichtbar. In Finsterau zeigt er die Folgen des Holztransports, der ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts immer bedeutender wurde. Am Jugendsteig entdeckt er Steinritzungen. Woher sie kommen, ist unklar. Neben diesen menschlichen Eingriffen geht Lukas noch mehr ins Detail. Seit fünf Jahren hat er sich fotografisch auf Spinnen und Insekten spezialisiert. Viele eindrucksvolle Aufnahmen zeigt er davon. Aber auch Schleimpilze in schillernden Farben und der Raufußkauz entgehen ihm nicht.

In aller Kürze: Lukas Haselberger porträtiert den Bayerwald in allen Facetten. Ob menschliche Spuren, wabernder Nebel oder millimetergroße Tiere: Lukas holt sie alle vor seine Kamera.

Fazit: "Zwischen Holz und Stein" zeigt, wie schön unsere Heimat ist. Der Bildband lädt ein, die Natur im Bayerischen Wald genau zu betrachten. So entdeckt man vielleicht auch das ein oder andere Tier, das Lukas für das Buch in bestechender Qualität und mit sämtlichen Details fotografiert hat.