Bietigheims Goalie verletzt

Straubinger Publikum leidet mit Brenner


Schlimmes erahnen lassen die Bilder vom Bietigheims Goalie Cody Brenner, der nach einem Zusammenprall mit Straubings Travis St. Denis minutenlang auf dem Eis behandelt und dann von zwei Betreuern in die Kabine geleitet werden muss. Auf dem Weg dorthin spendet das Publikum im Stadion dem gebürtigen Bogener aufmunternden Applaus.

Schlimmes erahnen lassen die Bilder vom Bietigheims Goalie Cody Brenner, der nach einem Zusammenprall mit Straubings Travis St. Denis minutenlang auf dem Eis behandelt und dann von zwei Betreuern in die Kabine geleitet werden muss. Auf dem Weg dorthin spendet das Publikum im Stadion dem gebürtigen Bogener aufmunternden Applaus.

as waren schon irgendwie gespenstische Momente am Donnerstagabend im Stadion am Straubinger Pulverturm: die 25. Minute des Spiels der Tigers gegen die Bietigheim Steelers, gerade hat Travis St. Denis das wichtige 2:0 in einer ziemlich zähen Partie gegen das DEL-Schlusslicht erzielt. Doch auf dem Eis und den Tribünen rundherum: allenfalls verhaltener Jubel. Der Großteil der knapp 3700 Zuschauer wirkt zumindest erschrocken, manche, die näher dran sitzen, richtiggehend geschockt: Cody Brenner, der niederbayerische Goalie der Bietigheimer, bleibt nach einem Zusammenprall mit dem Torschützen St. Denis regungslos auf dem Eis liegen.

Die Sekunden verstreichen, das gesamte Stadion scheint den Atem anzuhalten. Sogar Stadionsprecher Peter Schnettler, sonst nicht gerade für Zurückhaltung bekannt, zögert, das Resultat anzusagen. Auf dem Videowürfel über dem Eis läuft eine erste Wiederholung der Szene: Torschütze St. Denis rutscht, offenbar nach dem Rempler eines Bietigheimer Spielers, in Brenner hinein. Der Goalie prallt rückwärts gegen das Torgestänge und bleibt mit dem rechten Bein am Pfosten hängen – daher wohl die zeitweilige Bewegungsunfähigkeit.

Nach längerer Behandlung auf dem Eis rappelt sich der gebürtige Bogener und ehemalige Spieler des Deggendorfer SC auf und wird – begleitet vom aufmunternden Applaus der Zuschauer – von Bietigheimer Betreuern vom Eis und in die Kabine geleitet. Seinen Platz im Tor übernimmt der 21-jährige Leon Doubrawa, der beim 2:5 gegen die Tigers noch drei Treffer kassiert.
Auf Nachfrage, wie es dem 26-jährigen Brenner, der auch eine Vergangenheit bei den Straubing Tigers hat (Saison 2018/19, 3 Spiele), geht, gab es am Freitag von der Bietigheimer Geschäftsstelle Entwarnung: „Nichts Ernstes, nur eine leichte Gehirnerschütterung“, so Pressesprecher Patrick Jonza. Brenner habe wie gewohnt mit der Mannschaft die Heimfahrt angetreten. Ob er am Sonntag im Heimspiel gegen Nürnberg dabei sein werde, könne man aber noch nicht sagen.

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