BFV-Vorschlag findet Zustimmung

Mehrheit der Amateurclubs votiert für Saisonfortsetzung


Der Fußball wird im Amateurbereich noch eine Zeit lang ruhen.

Der Fußball wird im Amateurbereich noch eine Zeit lang ruhen.

Der BFV hat vorgeschlagen, die aktuelle Saison ab September fortzuführen. Die Mehrheit der Vereine ist dafür.

Die Mehrheit der bayerischen Amateurfußballvereine hat sich für die Fortführung der aktuellen Saison ab September ausgesprochen. Das gab der Verband am Montagnachmittag bekannt. In einem Online-Voting stimmten demnach 68,13 Prozent der Clubs (2.178 Vereine), die an der Umfrage teilgenommen hatten, für "Ja". Dagegen sprachen sich 31,87 Prozent (1.019 Vereine) aus. Die Abstimmungsbeteiligung der Vereine lag bei 73,53 Prozent.

Am Freitag hatte der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) einen Vorschlag veröffentlicht, der vorsieht, dass der Spielbetrieb im Amateurfußball bis mindestens 31. August ruht. Ab September solle dann nach Möglichkeit die aktuelle Spielzeit fortgesetzt werden.

"Unser großes Dankeschön geht an alle Vereine in ganz Bayern, die in solch überragender Mehrheit mit ihrer Stimmabgabe dazu beigetragen haben, dass dieses Meinungsbild auf einem ganz festen und breiten Fundament steht. Völlig losgelöst von dem, wie jeder Verein abgestimmt hat, lebt Demokratie vom Mitmachen - und unsere Vereine haben das auch in dieser für uns alle äußerst schwierigen Lage eindrucksvoll getan. Dafür Danke", wurde Verbandspräsident Dr. Rainer Koch in einer Mitteilung zitiert.

Die Entscheidung wird nun vom Verbandsvorstand, der voraussichtlich am Mittwoch tagen wird, getroffen. "Die Entscheidung trifft jetzt natürlich der Vorstand als statuarisch rechtsverbindlich beschließendes Organ. Das steht ebenso außer Frage wie die Tatsache, dass wir uns nochmals sehr intensiv beraten werden", so Koch. "Die Zeit ist nicht einfach, weil wir wissen, dass sämtliche Lösungen im Umgang mit dieser Saison Nebenwirkungen mit sich bringen. Natürlich auch unser Weg. Wir sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass das vorgeschlagene Modell unter Abwägung aller Fragen die bestmögliche Lösung darstellt."