Beim 8:3 gegen Lindau

Gajovsky erreicht Meilenstein bei den Eisbären


Erzielt gegen Lindau seinen 538. Scorerpunkt für die Eisbären Regensburg: Nikola Gajovsky (Archiv).

Erzielt gegen Lindau seinen 538. Scorerpunkt für die Eisbären Regensburg: Nikola Gajovsky (Archiv).

Von mr

Schnell waren am Mittwochabend die Verhältnisse vor 482 Zuschauern zwischen den Eisbären Regensburg und den Lindau Islanders geklärt. Beim 8:3 (3:1, 4:0, 1:2)-Sieg der Oberpfälzer hat Nikola Gajovsky Grund zum Feiern. Keeper Peter Holmgren muss angeschlagen raus.

Keine 22 Stunden nach dem Ende eines harten, kräftezehrenden Duells mit Rosenheim standen die Eisbären schon wieder auf dem Eis. Die Aufgabe war dem Papier nach dafür deutlich einfacher, doch das knappe 2:1 in Lindau am Sonntag sollte Warnung genug sein, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Entsprechend konzentriert gingen die Oberpfälzer zu Werke. Lindaus Torwart David Heckenberger wurde gleich zwei-, dreimal geprüft, doch seinen Vorderleuten ging es innerhalb von 44 Sekunden zu schnell. Richard Divis und Constantin Ontl gelang ein früher Doppelschlag zum 2:0. Dies sorgte wohl für ein bisschen zu viel Sicherheit beim EVR, der beim folgenden Angriff nicht aufpasste. Nur 37 Sekunden nach dem 2:0 verkürzte der ehemalige Regensburger Dominik Patocka auf 1:2.

So wurden die Sinne schnell wieder geschärft und die Hausherren schalteten erneut in den Angriffsmodus. Nach einer Chance von Ontl war bei der nächsten Aktion Marvin Schmid erfolgreich. Er startete einen Alleingang und schloss eiskalt ab. Heckenberger hatte im Anschluss Glück, denn beim Pfostentreffer von Divis wäre er geschlagen gewesen. Auch kurz vor der ersten Pause musste er den Eishockeygott strapazieren, diesmal traf Ontl die Querlatte.

Die Gäste waren also nicht schlecht bedient mit dem Zwei-Tore-Rückstand, doch dabei blieb es nicht mehr lange. Nach einer schnellen Kombination erhöhte Tomas Schwamberger in der 23. Minute auf 4:1. Auch wenn Lindau nun gelegentlich die eigene Zone verlassen konnte und zu Abschlüssen kam, das klare Übergewicht hatte der Favorit.

Holmgren angeschlagen raus

In der Schlussphase des zweiten Drittels schlugen die Eisbären nochmal ordentlich zu. Es brauchte keine vier Minuten, um mit drei weiteren Treffern auf 7:1 davonzuziehen. Beim 7:1 markierte Nikola Gajovsky mit seiner Vorlage seinen 548. Punkt im Eisbären-Trikot und zog mit Tom St. James gleich auf Platz 2 der ewigen Scorerliste. In der Wertung führt aktuell noch Mike Martens mit 593 Punkten.

Durch den deutlichen Vorsprung und nach dem harten Spiel am Vortag war nun etwas die Luft raus. Regensburg ließ es ruhiger angehen und versuchte, die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. In der 50. Minute gab es einen Zusammenprall zwischen Andreas Farny und Regensburgs Torwart Peter Holmgren. Letzterer spielte erst weiter, doch zwei Minuten später musste er doch für Berger Platz machen. Bleibt zu hoffen, dass es sich beim Wechsel nur um eine Vorsichtsmaßnahme handelte. Kurz vor Schluss gab es dann noch Zählbares. Nach dem 8:1 durch Schembri verkürzte Lindau mit zwei Treffern noch auf 3:8.

Durch den Sieg sind die Regensburger Eisbären an den Starbulls Rosenheim vorbei auf Platz drei in der Tabelle geklettert.

Eisbären Regensburg - EV Lindau Islanders 8:3 (3:1, 4:0, 1:2)

Regensburg: Holmgren (51:10 Berger) - Heider, Bühler; Weber, Tippmann; Schütz, Schiller; Schlauderer, Gulda - Divis, Gajovsky, Plihal; Heger, Keresztury, Ontl; Schembri, Schmid, Schwamberger; Wagner, Kroschinski, Stöhr

Lindau: Heckenberger - Grünholz, Raaf-Effertz; Klingler, Birner; Guran, R. Wucher; Reich - Tischendorf, Farny, Lüsch; C. Wucher, Mairitsch, Redler; Bezouska, Patocka, Schneider; M. Wucher, Niewollik, Amort

Tore: 1:0 (04:34) Divis (Plihal, Gajovsky), 2:0 (05:18) Ontl (Heger, Keresztury), 2:1 (05:55) Patocka (Schneider, Raaf-Effertz), 3:1 (09:21) Schmid (Schwamberger, Tippmann), 4:1 (22:35) Schwamberger (Schiller, Schütz), 5:1 (34:32) Plihal (Gulda, Bühler), 6:1 (36:55) Ontl (Weber, Keresztury), 7:1 (38:06) Kroschinski (Gajovsky, Divis), 8:1 (56:48) Schembri (Schütz, Schiller 4-5), 8:2 (58:30) Lüsch (M. Wucher, Raaf-Effertz), 8:3 (59:20) Redler (Mairitsch)

Schiedsrichter: Markus Schütz (Bad Aibling) / Benedikt Lender (Deggendorf) - Strafminuten: 4 / 12 - Zuschauer: 482