Landshut

Mehrjährige Haftstrafen im Kokain-Prozess


Das Land- und Amtsgericht in Landshut. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Das Land- und Amtsgericht in Landshut. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Im Prozess um rund zwei Tonnen Kokain, die in Bananenkisten nach Deutschland geschmuggelt wurden, ist gegen fünf Männer aus Albanien am Mittwoch das Urteil gefallen. Das Landgericht Landshut sah ihre Beteiligigung an dem Drogenhändlerring als erwiesen an und verurteilte die Männer zu mehrjährigen Haftstrafen.

Der Prozess vor dem Landgericht Landshut läuft seit dem Frühjahr. Drei von ihnen müssen für acht Jahre ins Gefängnis, einer für fünf Jahre und vier Monate und einer für vier Jahre und zwei Monate. Das Urteil lautete auf Beihilfe zu unerlaubtem Handeltreiben von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Wie ein Gerichtssprecher idowa gegenüber bestätigte, hatte der letztgenannte bereits in einer frühen Phase des Verfahrens ein umfassendes Geständnis abgelegt. Das hatte ihm der Richter im Urteil positiv angerechnet.

Wie die Ermittlungen und die Beweisaufnahme im Prozess ergeben hatten, war das Kokain von Ecuador über den Hamburger Hafen nach Deutschland geschmuggelt und in Bananenkisten in Reifehäuser gebracht worden. Von dort hatten es Kurierfahrer in die Niederlande gebracht. Das Gericht sah als erwiesen an, dass die Männer in dem Netzwerk dafür zuständig gewesen waren, in die Reifehäuser einzubrechen, um an das Kokain zu kommen. Pro Einbruch sollen die Angeklagten jeweils einen Lohn von rund 10.000 Euro erhalten haben.

Jedoch wurden einige Bananenkisten - in denen statt Obst Kokain steckte - bereits in Supermärkte weiterverschickt. Dort wurde es entdeckt. So kamen die Ermittler der Gruppe auf die Spur.

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