Drei Preisträger in Bayern

"Unser Dorf hat Zukunft" - Niederwinkling ausgezeichnet


Niederwinkling überrascht auf vielfältige Weise - unter anderem durch seine Ortsmitte: Die Kirche wurde vor hundert Jahren zwischen Ober- und Niederwinkling gebaut, das Zusammenwachsen erfolgte erst danach.

Niederwinkling überrascht auf vielfältige Weise - unter anderem durch seine Ortsmitte: Die Kirche wurde vor hundert Jahren zwischen Ober- und Niederwinkling gebaut, das Zusammenwachsen erfolgte erst danach.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Drei bayerische Dörfer sind mit dem Preis "Unser Dorf hat Zukunft" ausgezeichnet worden, darunter Niederwinkling.

Niederwinkling gehört damit zum Kreis der 30 Bundessieger. "Es ist beeindruckend, was die ausgezeichneten Dorfgemeinschaften ehrenamtlich auf die Beine gestellt haben", sagte Julia Klöckner (CDU), Ministerin für den ländlichen Raum, am Donnerstag in Berlin. Auch Landrat Josef Laumer gratulierte den Niederwinklingern: "Ich gratuliere der Gemeinde Niederwinkling zu diesem Erfolg sehr herzlich. Der Zusammenhalt im Ort ist überwältigend, das Dorfleben intakt - und das wurde auch von der Jury entsprechend honoriert."

Niederwinkling hat wie Hellmitzheim (Landkreis Kitzingen) den Preis in silber und 10.000 Euro Preisgeld bekommen. Gestratz nahe Lindau erhielt Gold und kann sich über ein Preisgeld von 15.000 Euro freuen.

Die Jury hatte Niederwinkling zuletzt Anfang Juli besucht. Bei einem dreistündigen Rundgang informierten sich die Jurymitglieder über die öffentlichen Einrichtungen am Ort, über das Vereinsleben und die Infrastruktur. Zentrales Kriterium bei der Bewertung war unter anderem das bürgerschaftliche Engagement.

Zuletzt wurde Niederwinkling bereits im Landesentscheid des Wettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" mit Gold ausgezeichnet.

An dem Wettbewerb, der früher unter dem Motto "Unser Dorf soll schöner werden" stattfand, hatten zuletzt immer weniger bayerische Dörfer teilgenommen. Zur Jahrtausendwende waren noch mehr als 1.000 bayerische Gemeinden dabei. Seither sank die Zahl stetig. Seit 1961 haben sich nach Angaben der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) mehr als 27.000 bayerische Dörfer um die Prämien beworben.

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