Auto stürzt von Parkdeck

Polizei in Cham schätzt Schaden auf 50.000 Euro


Der Audi durchbrach das Geländer und stürzte zwei Stockwerke in die Tiefe.

Der Audi durchbrach das Geländer und stürzte zwei Stockwerke in die Tiefe.

Von Redaktion idowa

Ein Audi durchbrach am Montag aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ein Geländer am Parkdeck Floßhafen und stürzte zwei Stockwerke in die Tiefe. Die vier Fahrzeuginsassen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Die Polizei ermittelt wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und fahrlässiger Körperverletzung.

Gegen 19.10 Uhr wurden Polizei und Rettungskräfte verständigt, dass am Parkdeck am Chamer Floßhafen ein Fahrzeug ein Geländer durchbrochen habe und in die Tiefe gestürzt sei. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass ein 28-jähriger Fahrer eines Audis am obersten Parkdeck mit erhöhter Geschwindigkeit seine Kreise gezogen hatte und gedriftet war. Der Mann verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam ins Schleudern und prallte gegen eine Absperrung. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Geländer samt Betonsockel aus der Verankerung gerissen und der Audi stürzte in die Tiefe. Das Fahrzeug blieb mit der Front an einen Baum gelehnt auf einem am Parkdeck vorbeiführenden Fußgängerweg stehen, das Fahrzeugheck ragte in die Höhe.

Die vier Fahrzeuginsassen, neben dem 28-Jährigen ein 21-Jähriger, eine 15- und eine 13-Jährige, konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurden leicht bis mittelschwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Führerschein des 28-Jährigen wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg sichergestellt. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Fahrzeuginsassen müssen zudem mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen, da sie sich entgegen der aktuellen Anordnungen mit Personen aus mehr als einem weiteren Hausstand getroffen hatten.

Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro. Der Stadtbauhof war im Anschluss an den Unfall damit beschäftigt, die Schäden zu beheben.

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