Wer kein Blatt vor den Mund nimmt, sagt jemandem geradeheraus die Meinung – ohne beschönigende Formulierungen. Diese Redensart entwickelte sich durchs Theater. Ehe die Komödi-anten Masken benutzten, haben sie ihr Gesicht hinter Feigenblättern und später hinter Papier versteckt. Dadurch wurden sie unkenntlich und konnten Sachen sagen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Schauspieler, die kein Blatt benutzten – sich also nicht versteckten – redeten frei heraus und nahmen damit kein Blatt vor den Mund.
Was heißt eigentlich...? Kein Blatt vor den Mund nehmen
Johanna Greil, 14.05.2018 - 11:51 Uhr
-
- 1 Entfloskelt: Johanna Greil aus Geisenhausen erklärt Redensarten
- 2 Den Teufel an die Wand malen
- 3 Etwas durch die Blume sagen
- 4 Etwas auf dem Kerbholz haben
- 5 Nicht gut Kirschen essen
- 6 Da beißt die Maus keinen Faden ab
- 7 Blauäugig sein
- 8 Eine Milchmädchenrechnung aufmachen
- 9 Jemandem einen Bären aufbinden
- 10 Wie Schuppen von den Augen fallen
- 11 Die Kirche im Dorf lassen
- 12 Auf den Hund kommen
- 13 Mit allen Wassern gewaschen sein
- 14 Ins Fettnäpfchen treten
- 15 Aus der Nase ziehen
- 16 Aus dem Nähkästchen plaudern
- 17 Wo der Pfeffer wächst
- 18 In die Schuhe schieben
- 19 Das Wasser reichen können
- 20 Das schlägt dem Fass den Boden aus
- 21 Die Katze im Sack kaufen
- 22 Einen Zahn zulegen
- 23 08/15
- 24 Auf Nummer sicher gehen
- 25 Kein Blatt vor den Mund nehmen
- 26 Einen Frosch im Hals haben
0 Kommentare
Kommentieren