Auch im Amateurfußball

BFV ruft zu Zeichen gegen Rassismus auf


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Nach dem Anschlag von Hanau wollen die Fußball-Vereine in Deutschland ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Der BFV ruft auch die bayerischen Amateurclubs dazu auf.

In der Bundesliga und der zweiten Bundesliga wird es am Wochenende vor jedem Spiel eine Schweigeminute für die Opfer von Hanau geben, zudem werden die Mannschaften mit Trauerflor auflaufen. Auch wenn der Amateurfußball in Bayern noch in der Winterpause ist, so wünscht sich der Bayerische Fußball-Verband (BFV), dass am Wochenende auch die Amateurteams bei Testspielen oder Hallenturnieren ein Zeichen gegen Rassismus setzen.

"Der BFV bittet seine Vereine, deren Mitglieder und Teams im Rahmen ihrer Aktivitäten ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen und die unmissverständliche Position der bayerischen Fußballfamilie gegen Rassismus öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Sei es mit einer Schweigeminute, Stadion- oder Turnierdurchsagen oder individuellen Aktionen", schreibt der Verband in einer Mitteilung.

BFV-Präsident Rainer Koch sagt: "Wir sind alle entsetzt darüber, dass vor unserer Haustüre Menschen ermordet werden, weil offenkundig Rassisten unter uns leben und uns mit Gewalt ihr Gesellschaftsbild aus Hass, Verachtung und Ausgrenzung aufzwingen wollen. Wir sind mit den Gedanken bei den Opfern und deren Angehörigen und solidarisieren uns mit allen Menschen, die ein klares Zeichen gegen jede Form des Rassismus' setzen. Der Bayerische Fußball-Verband steht für null Toleranz bei jeder Form der Diskriminierung und Gewalt. Und wir sind mehr denn je gefordert, für unsere Werte ein- und auch für alle sichtbar aufzustehen."