Argus-Schlangenkopf

Angst bei Behörden - vor diesem Fisch


Faszinierend, unheimlich - und brandgefährlich. Der Argus-Schlangenkopffisch gilt als äußerst gefräßig und könnte die heimischen Ökosysteme im US-Bundesstaat Georgia gehörig auf den Kopf stellen.

Faszinierend, unheimlich - und brandgefährlich. Der Argus-Schlangenkopffisch gilt als äußerst gefräßig und könnte die heimischen Ökosysteme im US-Bundesstaat Georgia gehörig auf den Kopf stellen.

Von Redaktion idowa

Eine eingeschleppte Fischart hat Behörden, Naturschützer und Fischer im US-Bundesstaat Georgia aufgeschreckt: Nachdem bei einem Fischer ein Exemplar des Argus-Schlangenkopffisches im Netz war, geht die Sorge um, dass die fremde Fischart sich vermehren und das natürliche Ökosystem auf den Kopf stellen könnte.

George Franco, lokaler Reporter bei einem US-Nachrichtensender, hat die Problematik kürzlich in einem auf Twitter veröffentlichten TV-Beitrag zusammengefasst.

Laut Süddeutscher Zeitung hat kürzlich ein Team aus 43 Wissenschaftlern den Fisch als eine der weltweit acht gefährlichsten, invasiven Arten eingestuft.

Ein zufälliger Fang aus einem Privatweiher im US-Bundesstaat Georgia ist es, der Fischer und Behörden aufhorchen lässt. Ein Freizeitfischer hatte plötzlich ein Exemplar des Argus-Schlangenkopffisches an der Angel. Das Tier kommt vor allem auf dem afrikanischen und asiatischen Kontinent vor. In China sind die Schlangenkopffische beliebte Speisefische.

Doch der Fisch ist eine problematische Delikatesse: In den Ökosystemen Nordamerikas und Europas ist das Tier ein gnadenloser Jäger, der seiner heimischen Konkurrenz wegen seines Körperbaus massiv überlegen ist. So kann der Argus-Schlangenkopffisch Sauerstoff aus der Luft atmen und bis zu vier Tage an Land überleben.

Der Fisch hat dazu Appetit auf alles, was in sein Maul passt - dazu zählt der Nachwuchs heimischer Fischarten und sogar kleine Säugetiere. Der Aufruf der örtlichen Naturschutzbehörde ist ernst und eindeutig: "Sofort töten, wenn Ihr ihn fangt", heißt der Appell an die örtlichen Fischer. Fisch und Fundstelle sollen außerdem fotografiert und der Kadaver den örtlichen Naturschutzbehörden übergeben werden.

In Europa wurde der Fisch aktuell laut Medienberichten nicht gesichtet.