Arbeitsmarkt

Kurzarbeitergeld wird weiter aufgestockt


Der alte und neue Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wird die erhöhten Sätze beim Kurzarbeitergeld zumindest gestaffelt weiterzahlen.

Der alte und neue Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wird die erhöhten Sätze beim Kurzarbeitergeld zumindest gestaffelt weiterzahlen.

Köche, Kellnerinnen und Barmänner blicken einem dunklen Winter entgegen. Wegen der massiven vierten Welle werden Kneipen, Bars, Clubs und Wirtshäuser wieder geschlossen, Gäste bleiben weg, weil sie sich nicht mit Corona anstecken wollen. Zu der Sorge, ob sie ein weiteres Mal zum Nichtstun verdammt sein werden, kommen Geldsorgen hinzu. Denn die alte Regierung hatte zwar das Kurzarbeitergeld vorsorglich bis Ende März verlängert, nicht aber die erhöhten Sätze. Statt bis zu 80 Prozent des Nettolohnes beziehungsweise 87 Prozent bei Beschäftigten mit Kindern, drohte die Zahlung auf den Standardsatz von 60 beziehungsweise 67 Prozent zu sinken. Der alte und neue Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) - sofern am Mittwoch im Bundestag den Ampel-Parteien kein Unfall passiert - wird die erhöhten Sätze zumindest gestaffelt weiterzahlen. "Das gibt den Beschäftigten, die schon lange in Kurzarbeit sind, soziale Sicherheit und den Betrieben die Möglichkeit, ihre Fachkräfte im Winter zu halten, um im Frühjahr durchstarten zu können", kündigte Heil in der Zeitung Rheinische Post an. Die Regelung, die SPD, Grüne und FDP im Bundestag beschließen wollen, sieht demnach vor, dass Bezieher von Kurzarbeitergeld ab dem vierten Monat 70 Prozent bekommen. Mit Kindern sind es 77 Prozent. Ab dem siebten Bezugsmonat sind 80 Prozent und mit Kind 87 Prozent geplant. Eine wichtige Ausnahme steht auch in dem Antrag der Ampel-Parteien: Wer erstmals seit April dieses Jahres in Kurzarbeit geht, hat zwischen Januar und März 2022 Anspruch auf die erhöhten Leistungssätze.

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