Noch steht der Zeitpunkt für die Eröffnung des generalsanierten Aquatherm-Hallenbads in Straubing in den Sternen: "Da die Gefahr weiterer Verzögerungen zu groß ist, haben wir uns dazu entschieden, keinen Bauzeitplan mehr zu veröffentlichen", sagt Clemens von Ruedorffer von den Stadtwerken. Einen Einblick in das Innere der Baustelle gibt der Bereichsleiter der Stadtwerke trotzdem.

Herzstück der neuen Badewelt ist der turmförmige Anbau, der künftig Platz für den Ruhe- und Liegenbereich bieten soll. Mit einer Kombination aus Stahl- und Glasbauelementen wurde laut von Ruedorffer auf eine ansprechende Architektur gesetzt. Vom Liegebereich aus blicken die Badegäste künftig durch eine große Glasfront auf den Außenbereich des Schwimmbads. Schallschluckende Deckenelemente sollen dem Bereich mehr Aufenthaltsqualität geben - "Ein echter Wohlfühlort", wie Ruedorffer verspricht. Gleichzeitig ist der neue Anbau Start- und Endpunkt der neuen hundert Meter langen Familienrutsche, die sich außen ums Gebäude schlängelt. Ebenfalls neu gestaltet werden der Kinderbereich und die Warmwasseranlagen im Freien. Dort haben die Besucher durch eine vergrößerte Wasserfläche in Zukunft mehr Platz, erklärt von Ruedorffer. Neu hinzukommen sollen außerdem Massagedüsen und Sprudelliegen.

Kernbereich bleibt weiterhin bestehen

Trotz der Neuerungen bleibt der Kernbereich des Hallenbades, wie das 25 Meter lange Sportbecken und der Nichtschwimmerbereich weiterhin bestehen. "Als Schwimmbad, das auch von den Schulen zu Lehrzwecken genutzt wird, ist es wichtig, dass auch weiterhin zwei große Becken für Schwimmkurse vorhanden sind", erklärt von Ruedorffer. Umso bedauerlicher sei es, dass gerade beim Sportbecken erhebliche Bauzeit-Verzögerungen gegeben hatte. Wie berichtet, wurde nach den Abdichtungsarbeiten Anfang April sowohl im Schwimmer- als auch Nichtschwimmerbecken festgestellt, dass eine falsche Dichtungsmasse eingebaut wurde. Bereits zuvor mussten die Akustikplatten an der Decke wegen Feuchtigkeitsschäden ausgetauscht werden.

Auch wenn sich von Ruedorffer wegen eines Eröffnungstermins noch bedeckt hält, eine frohe Botschaft kann er dennoch verkünden: Ab Samstag, 17. Oktober, hat die Sauna wieder geöffnet. Coronabedingt erfolgt der Zutritt zur Anlage ausschließlich über den Kauf eines E-Tickets. Derzeit dürfen höchstens 20 Personen gleichzeitig saunieren. "Um unter diesen Umständen möglichst vielen Personen einen Saunabesuch zu ermöglichen haben wir uns dazu entschieden, zwei Saunblöcke pro Tag anzubieten", erklärt von Ruedorffer.