Friedrich Brehm hat Großes vor am Ortsrand von Siedling. Der Landwirt aus Vestenbergsgreuth hat sich acht Hektar an der Bundesstraße gesichert und will dort einen Solarpark mit 33.000 Platten errichten. Klingt nach viel, aber "kleinere Projekte kommen kaum in die Förderung", berichtet Brehm. So sehr der Investor auch für sein Projekt wirbt - in Siedling sehen viele Anwohner das Vorhaben skeptisch. Sie fürchten die Spiegelung der Glasscheiben. Brehm will diese Sorge zerstreuen, verweist auf ein Blendgutachten und die strikten gesetzlichen Regelungen. Sein zusätzlicher Trumpf, den er ausspielen will: Der Solarpark soll als Bürgersolaranlage laufen und den Anteilseignern Rendite bescheren.
Es ist nicht die erste Anlage, die der Unternehmer plant. Acht derartige Projekte hat er schon realisiert, "nochmal genauso viele sind im Genehmigungsprozess". Längst investiert Brehm 80 Prozent seiner Arbeitszeit in die Projektentwicklung. Seine landwirtschaftliche Arbeit am Hof will er aber nicht ganz an den Nagel hängen. "Bauer bleibe ich mit Leib und Seele", versichert Brehm. Die Liebe zur heimischen Scholle führt er auch gleich als Begründung für seine Investitionen in die Sonnenenergie an. Brehm: "Wir dürfen doch nicht bloß jammern über die Energiewende, sondern müssen aktiv werden." Gerade in Zeiten, in denen jeder über angeblich sichere Atommüllendlager diskutiert und in seiner fränkischen Heimat Wälder regelrecht austrocknen, müsste die Wende zu mehr Umweltschutz und regenerativ erzeugter Energie angegangen werden.
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