Das Urteil war längst verkündet, die Gründe dargelegt - da brachte es Richter Christian Lederhofer auf den Punkt: "Eine Familientherapie wäre wohl auch angezeigt." Der Rat richtete sich an eine 56-jährige Freisingerin, die an der Verhandlung am Montag vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts als Nebenklägerin teilgenommen hat. Aber auch an den Angeklagten, ihren Sohn.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem 31-jährigen Landshuter eine ganze Litanei an Straftaten zur Last gelegt; alle begangen zum Nachteil seiner Mutter, die er während der Verhandlung konsequent als "Frau K…" bezeichnete.