Amtsgericht Landshut

"Eine Unsitte der Polizei..."


Bei einem Polizeieinsatz in der Weilerstraße im vergangenen März ist die Situation eskaliert.

Bei einem Polizeieinsatz in der Weilerstraße im vergangenen März ist die Situation eskaliert.

Es ist "leider Trend". Smartphone-Gaffer und selbsternannte Hilfssheriffs filmen heikle Situationen und behindern dabei die Arbeit von Einsatzkräften, stellte Richter Markus Brümmer am Montag vor dem Amtsgericht fest. Vor ihm saß bereits den zweiten Verhandlungstag ein 20-jähriger Landshuter, der aber bei einem Polizeieinsatz am 12. März in der Weilerstraße nachweislich nicht mit seinem Handy gefilmt hat. Weil es für die Beamten jedoch den Anschein machte, eskalierte die Situation. Am Ende versuchte der Azubi, sich aus den Griffen der Polizisten "herauszudrehen", als diese ihm Handfesseln anlegen wollten: Damit habe er eine "Widerstandshandlung am unteren Rand" geleistet, für die Staatsanwältin Antje Groenewald, von Jugendstrafrecht ausgehend, eine Geldauflage von 500 Euro forderte. Brümmer verhängte eine Geldauflage von 300 Euro, die dem Verein AnsWerk zugutekommt.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat