Der SpVgg Hankofen-Hailing gelingt im Duell gegen die 1860-Reserve zwar der späte Ausgleich, aber erneut kein Heimsieg. Die DJK Vilzing verzaubert ihre Fans. Der ASV Cham gibt durch einen Sieg nach einer gefühlten Ewigkeit die rote Laterne ab, ein aufopferungsvoll kämpfender VfB Straubing verliert in Lam. So liefen die Spiele der Bayern- und Landesligisten aus unserer Region.

SpVgg Hankofen-Hailing - TSV 1860 München II 1:1 (0:0)

Wieder kein Heimsieg für die "Dorfbuam", dafür wurde es aber vor toller Kulisse ein Fußballfest. Gegen eine sehr starke Mannschaft der Junglöwen hatte der Spitzenreiter in der ersten halben Stunde seine Probleme, hielt aber die Null. Dann lief es für den Tabellenführer besser, es blieb aber erst einmal beim 0:0. Nach der Pause hatte David Vogl per Kopf die beste Möglichkeit der Hausherren zur Führung (73.). Die Sechziger gingen nach Steckpass durch Jeremie Zehetbauer mit 1:0 in Führung, der von halblinks ins lange Eck vollenden konnte (81.). Aber Hankofen steckt bekanntlich nie auf. In der Nachspielzeit flankte Samuel Pex, Tobias Lermer verlängerte und Matthias Lazar war mit einem strammen Schuss zum 1:1 erfolgreich: "Die Junglöwen haben uns Probleme bereitet, aber die Mannschaft hat sich am Schluss den Punkt erkämpft", stellte Hankofens Trainer Heribert Ketterl fest.

Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach) - Zuschauer: 1.200
Tore: 0:1 Zehetbauer (81.), 1:1 Lazar (90. + 2)

(Fotos: RS-Sportfoto/Stefan Ritzinger)

SV Donaustauf - TSV Schwaben Augsburg 2:1 (0:1)

Den Patzer des SV Kirchanschöring, der am Freitag mit 0:1 im Derby beim TSV 1880 Wasserburg die dritte Niederlage in Folge kassiert hatte, konnte der SV Donaustauf am Samstag mit einem 2:1-Heimsieg gegen Schwaben Augsburg nutzen. Allerdings führte ein individueller Fehler in Halbzeit eins zum 1:0 für Augsburg durch Julian Kania (37.). Doch das brachte die Staufer nicht aus dem Konzept. "Wir haben dann umgestellt und die Mannschaft hat nach der Pause große Präsenz und Moral gezeigt", lobte SVD-Trainer Richard Slezak. Nach Foul an Andrea Nocerino trat Kevin Hofmann an und verwandelte vom Punkt zum 1:1 (52.). Lucas Hufnagel besorgte wenig später den Siegtreffer (56.). "Wir hatten viele weitere Chancen, hätten das 3.1 und 4:1 machen müssen, sind aber froh über den verdienten Sieg", so Slezak.

Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Kania (37.), 1:1 Hoffmann (52. Foulelfmeter), 2:1 Hufnagel (56.)

Türkspor Augsburg - SSV Jahn Regensburg II 0:1 (0:1)

Den ersten Auswärtssieg in diesem Jahr konnte der SSV Jahn Regensburg II landen. Die Oberpfälzer waren vom Start weg spielbestimmend, der Lohn war nach Vorarbeit von Christian Schmidt das 1:0 durch Jonas Bauer (19.). "Wir haben es leider versäumt mehr aus unseren Chancen zu machen", sagte Jahn-Coach Christoph Jank. Denn Thomas Stowasser und Benedikt Fischer hätten noch vor der Pause erhöhen können. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste spielbestimmend, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Nach einem Stellungsfehler musste Ex-Profi Markus Palionis die Notbremse ziehen, sah Rot und in der letzten halben Stunde war es dann eine Abwehrschlacht, in der Regensburg kühlen Kopf bewies und in Alexander Weidinger einen Klasse-Keeper zwischen den Pfosten hatte.

Schiedsrichter: Pantelis Gitopoulos (München) - Zuschauer: 50
Tor: 0:1 Bauer (19.)
Rot: Palionis (61./Regensburg II/Notbremse)

DJK Vilzing - SV Vatan Spor Aschaffenburg 6:0 (4:0)

Den dritten ganz starken Auftritt binnen sechs Tagen erlebten knapp 500 Zuschauer im Manfred-Zollner-Stadion. Denn der Neuling aus Unterfranken war bereits nach zehn Minuten besiegt, da stand es dann schon 3:0 durch Treffer von Andreas Jünger (2.), Ben Kouame (6.) und ein Eigentor von Leon Lerch (10.). Noch vor der Pause erhöhte Jünger auf 4:0 (29.), weitere Treffer wären möglich gewesen. Als nach der Pause Jim-Patrick Müller (55.) und Tobias Hoch (61.) das halbe Dutzend vollmachten, ließen die Gastgeber verständlicherweise etwas nach. "Wir haben eine überragende erste Halbzeit gesehen. Klar war aber auch, dass wir im dritten Spiel in so kurzer Zeit das hohe Tempo nicht über 90 Minuten gehen können", so DJK-Coach Beppo Eibl, der sich über den Dreier freut. Vilzing bleibt somit mit dem FCE Bamberg punktgleich vorne.

Der ausführliche Spielbericht: Vilzing in überragender Form

Schiedsrichter: Andreas Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 487
Tore: 1:0 Jünger (2.), 2:0 Kouame (6.), 3:0 Lerch (10. Eigentor), 4:0 Jünger (29.), 5:0 J.-P. Müller (55.), 6:0 Hoch (61.)
Rot: Spelleken (75./Aschaffenburg/Notbremse)

(Fotos: Dirk Meier)

1. FC Sand - ASV Cham 2:3 (1:2)

Den erhofften Befreiungsschlag auf Kunstrasen am See-Stadion konnte der ASV Cham landen, der durch den Erfolg am Main nach 169 Tagen endlich die rote Laterne abgeben konnte. Zwar gab es gleich einen Nackenschlag, denn Sand führte nach 90 Sekunden mit 1:0. Aber Andreas Kalteis, der zweimal toll abschließen konnte, drehte das Spiel noch vor der Pause (27. und 44.). Ilhami-Ediz Medineli erhöhte nach feiner Einzelleistung sogar auf 3:1 (55.). Zwar brachte Sven Wieczorek mit seinem zweiten Treffer die Hausherren noch einmal auf 2:3 heran (62.), aber Cham spielte die Partie souverän zu Ende, ließ nichts mehr anbrennen. "Wir waren in der Schlussphase dem vierten Tor näher als Sand dem Ausgleich. Das war ein großer Kampf und ein Sieg der Moral", freute sich ASV-Trainer Faruk Maloku.

Der ausführliche Spielbericht: Cham verlässt das Tabellenende

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Karlburg) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Wieczorek (2.), 1:1 Kalteis (27.), 1:2 Kalteis (44.), 1:3 Medineli (55.), 2:3 Wieczorek (62.)

TSV Brunnthal - SpVgg Landshut 2:1 (1:0)

Die SpVgg Landshut wartet weiter auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Beim abstiegsbedrohten Neuling TSV Brunnthal im Landkreis München unterlag die "Spiele" mit 1:2. "Heute ist es nicht an unserer Unerfahrenheit gelegen, sondern an der Chancenverwertung", sagte Landshuts Trainer Christian Endler. Denn seine Equipe hatte sich ein halbes Dutzende klarster Möglichkeiten erspielt, und noch zweimal den Querbalken anvisiert. Die Gastgeber machten es ganz einfach. Doppeltorschütze Maximilian Brunner traf laut Endler per "Jahrhunderttor" aus 60 Metern zum 1:0 und nach einem Konter zum 2:0. Der Anschlusstreffer von Dominik Past in der Nachspielzeit kam zu spät.

Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (München) - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Brunner (29.), 2:0 Brunner (64.), 2:1 Past (90.+2)

SpVgg Lam - VfB Straubing 1:0 (0:0)

"Es war das erwartet schwere Spiel", berichtete Lams Trainer Christoph Seiderer. Die "Osserbuam" taten sich gegen aufopferungsvoll kämpfende Straubinger lange Zeit schwer. Der VfB hatte seine beiden neuen Brasilianer Wemerson Souza Dos Santos und Pedro Braz Figureido (beide früher Donaustauf) am Start, die mit ihrer Technik und Geschwindigkeit die Hausherren ein ums andere Mal in Schwierigkeiten brachten. Erst nach einem Ballgewinn und einem Pass von Simon Loderbauer in den Lauf von Thomas Wölfl, zog der auf und davon, umspielte Torhüter Marcel Bauer und schob zum Tor des Tages ein (62.). Der VfB stürzte durch die Niederlage wieder auf einen Abstiegsplatz ab.

Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Wölfl (62.)

TSV Bogen - ASV Burglengenfeld 0:2 (0:1)

Eine bittere Heimpleite gegen einen abstiegsbedrohten Gegner handelte sich der TSV Bogen ein. "Nach der dreiwöchigen Spielpause war das einfach viel, viel zu wenig. Von unserer Seite war es von der ersten bis zur letzten Minute bis auf Abstriche in der zweiten Halbzeit ein Grottenkick. Die Gegentore haben wir uns auch viel zu einfach eingehandelt", resümierte ein enttäuschter Bogener Trainer Manfred Stern.

Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Käufer (8.), 0:2 Reinwald (67.)

(Fotos: RS-Sportfoto/Stefan Ritzinger)

SpVgg SV Weiden - 1. FC Bad Kötzting 3:1 (0:1)

Zur Pause führte der 1. Bad Kötzting beim immer noch unbesiegten Spitzenreiter SpVgg SV Weiden durch ein Elfmetertor von Jakub Süsser mit 1:0 (22.). Aber in der zweiten Halbzeit konnte der Leader der Landesliga Mitte den Spieß umdrehen und gewann mit 3:1. Die Kötztinger hatten nach dem 1:2-Rückstand ihre beste Phase mit Chancen durch Dominik Hanninger und Max Drexler zum Ausgleich. Die Gastgeber erzielte in der Nachspielzeit per Konter den 3:1-Endstand. Für Weiden war es der erste Sieg 2022, für die Kötztinger die erste Niederlage in diesem Jahr.

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (Rieden) - Zuschauer: 423
Tore: 0:1 Süsser (22. Foulelfmeter), 1:1 Heinl (50.), 2:1 Zeitler (78.), 3:1 Özbay (90. + 3)