Amateurfußball

Auch in den Landesligen soll es Ligapokale geben


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Von Redaktion idowa

Wie in den Bayernligen soll es auch in den Landesligen im kommenden Jahr einen Ligapokal geben.

Die bayerischen Fußball-Landesligisten werden wohl einen ähnlichen Weg bestreiten wie die Bayernligisten. Heißt: Neben dem Ende der Saison 2019/20 soll im kommenden Jahr auch in den Landesligen ein Ligapokal gespielt werden. Dieser Vorschlag wurde den Vertretern der Clubs am Donnerstag in einer Online-Tagung vorgestellt.

Die Lösungs-Arbeitsgruppe (LAG) empfiehlt für jede der fünf Landesliga-Staffeln einen Ligapokal-Wettbewerb mit Vor-, Zwischen- und Finalrunde (flexible Gestaltung je nach Pandemie-Verlauf möglich), die während der spielfreien Zeiten des Ligaspielbetriebs ausgetragen werden und an deren Ende die jeweiligen Sieger in einer Relegationsrunde insgesamt drei direkte Aufstiegsplätze zur Bayernliga ausspielen.

Außerdem ist eine Verzahnung mit der Spielzeit 2021/22 im Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene angedacht. Auf die Ergebnisse der regulären Saison hat der Zusatzwettbewerb keinen Einfluss. Sollte eine Mannschaft den Ligapokal gewinnen, die sich bereits über die Liga den Aufstieg in die Bayernliga erkämpft hat, greift ein Nachrücker-Prinzip. Geht eine Mannschaft, die über die Liga absteigen würde, als Sieger aus dem Ligapokal-Wettbewerb hervor, steigt diese nicht in die Bayernliga auf, sondern hält als Belohnung die Klasse.

"Ich bin der Meinung, dass das vorgestellte Modell für alle Vereine sehr reizvoll ist - gerade der Ligapokal als Zusatzwettbewerb. Bereits in der Vorrunde sind durch regionale Gruppen viele Spiele mit Derbycharakter garantiert, die drei direkten Aufstiegsplätze bieten zudem einen hohen sportlichen Anreiz", sagt Verbands-Spielleiter Josef Janker: "Das Feedback in der Online-Tagung war durchweg positiv. Es freut mich sehr, dass es uns nun nach der Regional- und Bayernliga auch in der Landesliga gelungen ist, einen breiten Konsens herzustellen." In einem im Rahmen der Online-Tagung abgefragten Meinungsbild meldete sich kein einziger Vereinsvertreter zu Wort, der das vorgestellte Modell nicht mittragen würde.

Im nächsten Schritt steht nun die weitere inhaltliche und terminliche Gestaltung des Ligapokal-Wettbewerbs an. Hierfür wird eine weitere Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, zu der alle interessierten Landesliga-Vereinsvertreter zur Mitarbeit eingeladen sind.