"Alle Erwartungen übertroffen"

Rote Raben bezwingen Dresden glatt mit 3:0


Volleyballfest in Vilsbiburg: Die Roten Raben schlagen den Dresdner SC glatt mit 3:0.

Volleyballfest in Vilsbiburg: Die Roten Raben schlagen den Dresdner SC glatt mit 3:0.

Von pm

Was für ein Abend in der Vilsbiburger Ballsporthalle! Die Roten Raben gewannen ihr Heimspiel gegen den Meisterschaftskandidaten Dresdner SC nach einer furiosen Leistung glatt mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:21) und holten mit Blickrichtung Playoffs drei eminent wichtige Punkte.

Der Auftritt des Teams von Trainer Timo Lippuner riss die 1.315 Zuschauer phasenweise zu Begeisterungsstürmen hin; der Sieg gegen den großen DSC war auch in dieser Höhe verdient und ließ sogar den nicht zur Euphorie neigenden Chefcoach unmittelbar nach dem Matchball ins Schwärmen geraten: "Dieses Spiel hat alle Erwartungen übertroffen!"

Lippuner hatte der gleichen Starting Six das Vertrauen geschenkt wie eine Woche zuvor beim 3:0 gegen Aachen - mit Ilka Van de Vyver im Zuspiel, Iris Scholten auf Diagonal, den beiden Außenangreiferinnen Laura Künzler und Channon Thompson sowie Leonie Schwertmann und Eszter Nagy im Mittelblock. Als Libera kam erneut Lenka Dürr zum Einsatz; Myrthe Schoot stand erstmals seit ihrer Meniskusverletzung Mitte Dezember wieder im Kader.

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Volleyballfest in Vilsbiburg: Die Roten Raben schlagen den Dresdner SC glatt mit 3:0.

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Schlussspurt bringt den ersten Satz

Den besseren Start erwischte der Tabellendritte aus Sachsen. Einem 0:3-Rückstand liefen die Raben fast den ganzen ersten Satz (5:8, 12:16) hinterher - aber eben nur fast: Bei 20:22 setzten sie zu einem unwiderstehlichen Schlussspurt an, machten 5 Zähler am Stück und hatten am Ende mit 25:22 die Nase vorn - Riesenstimmung in der Ballsporthalle!

Satzübergreifend gelang den Gastgeberinnen gar ein Acht-Punkte-Lauf, aber aus dem 3:0 wurde im zweiten Satz zwischenzeitlich ein 8:12 für Dresden. Doch wieder legten die Raben, als es drauf ankam, eine Schippe drauf: Bei 18:18 war der Ausgleich geschafft, und wenig später ging auch dieser Durchgang mit 25:22 an Vilsbiburg, das den Favoriten in den entscheidenden Momenten mit einer perfekten Mischung aus kämpferischer Leidenschaft und taktischer Coolness den Zahn zog.

Im dritten Satz kam die Vorstellung der Roten Raben minutenlang einem Spielrausch gleich, nach einer Reihe phantastischer Punkte glich die Halle bei 16:10 einem Tollhaus, niemanden hielt es mehr auf seinem Sitz. Die Abwehr ein Bollwerk, der Angriff ein Feuerwerk - wann hatte man die Roten Raben zuletzt so stark gesehen?

Grenzenloser Jubel

Das hochkarätig besetzte Dresden freilich wehrte sich, der dreimalige Meistertrainer Alex Waibl versuchte alles, wechselte viel, und bei 17:17 wurde es tatsächlich noch einmal eng. Aber nicht sehr lange: Erneut gewannen die Raben ihre Stabilität zurück, was nicht zuletzt Daria Przybylak zu verdanken war, die auch in diesem Satz in der Crunch Time für die insgesamt überragende Channon Thompson (MVP und Top- Scorerin mit 16 Punkten) eingewechselt wurde. Über 20:17 zog Vilsbiburg auf 24:20 davon, ehe Iris Scholten den zweiten Matchball zum 25:21 vergoldete. Der Rest war grenzenloser Jubel. Die Spielerinnen legten einen spontanen Siegestanz aufs Parkett, die Fans lagen sich glückstrunken in den Armen.

DSC-Coach Waibl zeigte sich als fairer Verlierer: "Die Raben haben verdient gewonnen, sie waren frischer und wacher." Kollege Lippuner war sowohl von der Leistung seiner Damen ("Großes Kompliment!") beeindruckt wie auch von der Atmosphäre in der Halle: "Heute gab es vom ersten bis zum letzten Ballwechsel keine ruhige Sekunde, die Zuschauer haben uns enorm geholfen."

Viel Zeit, diesen spektakulären Erfolg zu genießen, haben die Roten Raben nicht, denn schon am kommenden Mittwoch geht's in der Bundesliga weiter mit dem Auswärtsspiel beim VC Wiesbaden, das auf Sport1 ab 19.10 Uhr live übertragen wird.