Aktuelle Zahlen

ADAC: Wieder mehr Staus seit Corona-Lockerungen


Auf Deutschlands Straßen kommt es wegen der Lockerung verschiedener Coronavirus-Maßnahmen jetzt wieder häufiger zu Staus - "Normalzustand" ist allerdings noch längst nicht erreicht. (Symbolbild)

Auf Deutschlands Straßen kommt es wegen der Lockerung verschiedener Coronavirus-Maßnahmen jetzt wieder häufiger zu Staus - "Normalzustand" ist allerdings noch längst nicht erreicht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das Verkehrsgeschehen auf den deutschen Autobahnen hat mit den Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen wieder spürbar zugenommen. Allein am vergangenen Wochenende zählte der ADAC doppelt so viele Staus und auch doppelt so lange Wartezeiten wie am Wochenende davor. Das Niveau von vor den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ist allerdings noch weit entfernt.

Am Samstag, den 9. Mai, zählte der ADAC 380 Staus in Deutschland, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht. Am Sonntag waren es 265. Eine Woche zuvor hatte es lediglich 187 Staus am Samstag und 133 am Sonntag gegeben. Vom Stau-Niveau, wie dies vor der Verhängung der Corona-Beschränkungen an der Tagesordnung war, sind die aktuellen Zahlen noch ein gutes Stück entfernt: An einigen Wochenenden im Februar hatte der ADAC laut eigenen Angaben teils mehr als 900 Staus pro Tag gezählt.

Unterschiede an Arbeitstagen besonders deutlich

Wie stark sich Beschränkungen und später Lockerungen auf den Verkehr ausgewirkt haben und immer noch auswirken, zeigt aber vor allem die Entwicklung der Stauzahlen an den Arbeitstagen: In der Kalenderwoche 11 zwischen dem 9. und dem 13. März ereigneten sich laut ADAC bundesweit rund 9.400 Staus mit einer Gesamtlänge von 14.500 Kilometern. Schon eine Woche später waren es nur noch 4.000 Staus, die sich über 4.900 Kilometer erstreckten. Und nochmals sieben Tage später, in der Kalenderwoche 13 vom 23. bis zum 27. März sackte die Zahl der Staus auf rund 1.800 mit einer Gesamtlänge von nur 1.800 Kilometer ab. Diese Zahlen markierten den vorläufigen Stau-Tiefststand während des bisherigen Krisenverlaufs, erklärt der ADAC.

Seit der Kalenderwoche 17, von 20. bis 24. April, ist mit 3.900 Staus dann wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, der sich im Laufe der beiden darauffolgenden Wochen nochmals bis auf etwa 5.000 steigerte. Dies entspricht laut ADAC allerdings immer noch nur der Hälfte der für gewöhnlich registrierten Staus während einer Arbeitswoche.