Auto und Führerschein sind weg. Der 23-Jährige hat sich laut Polizei als ungeeignet erwiesen, einen eigenen Wagen zu haben. Immer wieder sorgte er in Zwiesel für Aufsehen.

Mit seinem silberfarbenen Ford missachtete der junge Mann mehrfach Verkehrsvorschriften massiv und gefährdete die Verkehrssicherheit erheblich. Auf einen Zeugenaufruf vom 10. Juni hin meldeten sich zahlreiche Verkehrsteilnehmer bei der PI Zwiesel, die angaben, dass sie ebenfalls von dem Ford-Fahrer gefährdet wurden oder dessen hochgradig aggressive Fahrweise beobachtet hatten.

Am 10. Juni gegen 19 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer, der den Zeugenaufruf in der Online-Ausgabe einer regionalen Zeitung gelesen hatte, mit, dass er den fraglichen Wagen soeben beobachtet hatte, als dieser von der Theresienthaler Straße trotz Rotlicht in die Rabensteiner Straße abgebogen war. Wenig später konnten Beamte der PI Zwiesel den Pkw, gesteuert von einem 23-jährigen Mann, stoppen.

Aufgrund der gehäuften Gefährdungstatbestände wurden Führerschein und Aitpschlüssel gefahrenabwehrend sichergestellt. Durch die folgenden umfangreichen Ermittlungen und Zeugenvernehmungen wurden dem 23-Jährigen schließlich neun Fälle der Straßenverkehrsgefährdung zur Last gelegt. Neben Vorfahrtsverstößen, gefährlichen Überholmanövern - teils unter Einbeziehung des Gehwegs - werden dem Mann bewusste Aggressionen und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sowie der eigenen Fahrzeuginsassen vorgeworfen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf wurde mittlerweile die Fahrerlaubnis des Mannes durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Deggendorf vorläufig entzogen sowie der benutzte Wagem zur Sicherung der Einziehung als Tatmittel beschlagnahmt.