Adlersberg (Pettendorf)

Der Palmator-Anstich aus Sicht der Polizei


Gut 8.000 Leute kamen am Sonntag zum Palmator-Anstich auf dem Adlersberg. (Symbolbild)

Gut 8.000 Leute kamen am Sonntag zum Palmator-Anstich auf dem Adlersberg. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Auch, wenn das Starkbier für einige der Besucher offenkundig zu stark war - aus Sicht der Polizei verlief der traditionelle Palmator-Anstich weitgehend ruhig und friedlich. Allerdings ließen die Besucher eine Menge Müll auf dem Adlersberg zurück - wie die Polizei in ihrem Abschlussbericht sogar gesondert erwähnt.

Trotz sehr kühler Witterung "pilgerten" wieder etwa 8.000 bis 10.000 Personen, überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene, zum "Palmator" auf den Adlersberg. Bis etwa 15 Uhr blieb die Lage weitgehend ruhig. Mit zunehmender Alkoholisierung der Festbesucher ereigneten sich dann die üblichen alkoholspezifischen Delikte wie Hausfriedensbruch, Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Handgreiflichkeiten, bei deren Aufnahme es dann zu leichteren Widerstandshandlungen kam. Größere Schlägereien auf dem und außerhalb des Festgelände(s) waren nicht zu verzeichnen beziehungsweise wurden von den Kräften des eingesetzten Sicherheitsdienstes im "Keim" erstickt.

Bei drei Palmator-Besuchern fanden die Polizei-Beamten jeweils geringe Mengen Marihuana. Ein 36-Jähriger gab bei einer Personenkontrolle falsche Personalien an. Außerdem meldet die Polizei drei Fälle von Diebstahl, unter anderem kamen eine Handtasche und ein Fahrrad weg.

Möglicherweise hat 22-jähriger Besucher ein Kind verletzt, als er seinen Maßkrug über eine Gartenmauer warf. Die PI Nittendorf sucht nach möglichen Zeugen des Vorfalls.

Auf den Fußwegen auf den Adlersberg ließen die Besucher laut Angaben der Polizei Unmengen an Abfall in Form von Flaschen, Plastik- und Pappbechern, Plastikkanistern, Einweg-Grills, Fastfood-Verpackungen und anderen Dingen zurück.

Ab 16 Uhr bis etwa 19 Uhr drängten jeweils mehrere hunderte Personen an der Haltestelle "Fuchskurve" in die Busse der Linie 12 Richtung Regensburg. Um Gefahrensituationen vorzubeugen, musste die Polizei den Einstieg in die Busse regeln.

Erfreulicherweise wurden trotz verstärkter Kontrollen keine Trunkenheitsfahrten und Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss festgestellt.