Ab dem Schuljahr 2022/23

Die Domspatzen gibt's künftig auch als Mädchenchor


Der Knabenchor der Domspatzen, hier bei einem der letzten Weihnachtskonzerte.

Der Knabenchor der Domspatzen, hier bei einem der letzten Weihnachtskonzerte.

Von Redaktion idowa

Die Regensburger Domspatzen sind längst weltweit bekannt. Jetzt gibt es dort eine Neuerung: Denn ab dem Schuljahr 2022/23 wird es zusätzlich zu dem Knabenchor auch einen Mädchenchor geben. Das gab das Bistum Regensburg am Dienstag bekannt.

Das Gymnasium der Domspatzen in Regensburg nimmt ab dem Schuljahr 2022/23 erstmals auch Mädchen auf. Damit soll künftig auch Mädchen die hochwertige musikalische Ausbildung dieser Institution zugänglich gemacht werden. Sie sollen mit ihren gesanglichen Fähigkeiten eine eigene neue Säule der Regensburger Dommusik bilden. Die Regensburger Domspatzen bleiben aber der Domchor und als reiner Knaben- und Männerchor in der bisherigen Form bestehen. Das hat der Stiftungsrat der Regensburger Domspatzen nun einstimmig entschieden. Er ist damit dem Votum des Stiftungsvorstands gefolgt.

"Wir freuen uns, dass wir in Zukunft auch Mädchen an unserem Gymnasium begrüßen und ihnen unsere tollen Möglichkeiten bieten können", sagt Domkapellmeister Christian Heiß. Man habe bei den Domspatzen jetzt die nötigen Voraussetzungen, dass auch Mädchen diese einzigartige musikalische Ausbildung angeboten werden kann, so Heiß weiter.

Die Kapazitäten des neuen Campus mit Chor, Gymnasium und offener Ganztagsbetreuung stehen zukünftig auch Mädchen zur Verfügung. "Unsere Schule ist neu, modern ausgestattet und bietet beste Lernbedingungen", sagt Schulleiterin Christine Lohse. Gemeinsam mit Christian Heiß hat sie vor gut eineinhalb Jahren die Führung der Institution übernommen. "Es ist unsere Verantwortung, die Grundlagen für eine hervorragende Ausbildung der Kinder zu schaffen. Mit der Aufnahme von Mädchen können wir viele neue Akzente setzen", sagen Domkapellmeister und Schulleiterin unisono.

"Domkapitel und Bischof unterstützen dieses Vorhaben gerne", sagt Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, der zugleich auch Stiftungsratsvorsitzender ist. Er ergänzt: "Wir halten diese Öffnung für sinnvoll und heißen die Mädchen am Gymnasium und als Chor bei uns im Dom herzlich willkommen."