A3/Regensburg

Mit 172 Sachen durch den Baustellenbereich


Hier finden Sie aktuelle Polizeimeldungen. (Symbolbild)

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Von Redaktion idowa

Im Zeitraum von Montag, 13. August, bis Sonntag, 7. Oktober, hat die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg mit Unterstützung verschiedener Dienststellen aus der Oberpfalz den Streckenabschnitt auf der A3 zwischen Wörth an der Donau und Nittendorf vermehrt überwacht. Die Bilanz weist über 5.300 Beanstandungen auf.

Die Schwerpunkte lagen dabei auf den häufigsten Unfallursachen Geschwindigkeit, Abstand und Ablenkung. Auch der Schwerlastverkehr wurde kontrolliert. Den mit Abstand größten Anteil nehmen dabei über 5.000 registrierte Geschwindigkeitsverstöße ein.

Der höchste Geschwindigkeitsverstoß lag bei 172 Stundenkilometer in einem auf 80 Stundenkilometer begrenzten Abschnitt. Den Verkehrssünder erwartet mindestens ein Bußgeld von 600 Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Die Beanstandungsquote lag hier unter dem üblichen Durchschnitt. Die Gründe dafür liegen im hohen Verkehrsaufkommen im überwachten Abschnitt und auch daran, dass die Überwachungsmaßnahme angekündigt wurde.

Bei der Unfallursache Ablenkung zeigten offensichtlich die erhöhte Präsenz an Streifenfahrzeugen sowie die Berichterstattung im Vorfeld der Maßnahme Wirkung. Die Einsatzkräfte mussten in nur 25 Fällen einschreiten. In diesen Fällen benutzten Verkehrsteilnehmer während der Fahrt ihre Smartphones. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer wurden angezeigt. Das Bußgeld für diesen Verstoß beträgt 100 Euro. Auch wird ein Punkt im Verkehrszentralregister eingetragen.

Weil sie zu nah auf den jeweiligen Vordermann aufgefahren sind, müssen über 170 Verkehrsteilnehmer mit Post von der Zentralen Bußgeldstelle rechnen. So finden sich auch 25 Verstöße gegen das Lkw-Überholverbot im Baustellenbereich sowie 15 Fälle, in denen keine vorschriftsmäßige Rettungsgasse gebildet wurde, obwohl der Verkehr stockte, in der Bilanz. Für das "Nichtbilden" der Rettungsgasse sieht der Bußgeldkatalog eine Ahndung in Höhe von 200 Euro und 2 Punkten vor. Mehr als 75 Brummi-Fahrer wurden wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht, Gefahrgutvorschriften, Ladungssicherung oder technischer Mängel konfrontiert.

Verschiedene Arbeitgeber, Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser in der Domstadt haben ebenfalls bereits auf die geänderten Verkehrsverhältnisse reagiert und Schicht- und Arbeitszeiten an die neuen Gegebenheiten angepasst.