A3/Deggendorf

Standstreifen als Überholspur: Rowdy-Alarm am Autobahnkreuz


Der 60-Jährige soll unter unterem den Standstreifen als Überholspur verwendet haben. (Symbolbild)

Der 60-Jährige soll unter unterem den Standstreifen als Überholspur verwendet haben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein 60-Jähriger aus Ludwigshafen in einem schwarzen Golf hat offenbar am Autobahnkreuz Deggendorf mehrere Kamikaze-Aktionen gebracht. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn.

Am Sonntagnachmittag um kurz vor 17 Uhr ist auf der A3 Richtung Regensburg ein Verkehrsrowdy unterwegs gewesen. Laut den Angaben unbeteiligter Zeugen und eines 33-Jährigen, der von dem 60-jährigen Mann mutmaßlich genötigt worden ist, hatte der Rowdy einen dunklen VW Golf mit Frankenthaler Zulassung gefahren. Auf der A3 auf Höhe des Autobahnkreuzes Deggendorf soll der Mann auf Höhe der Baustelle bei Metten angefangen haben, rechts zu überholen. Der Mann soll dabei sogar den Standstreifen als Überholspur benutzt haben.

Unmittelbar vor dem BMW zog der Golf, an dessen Steuer ein 60-jähriger Mann aus Ludwigshafen saß, wieder nach links und scherte derart knapp vor dem Überholten ein, so dass dieser zu einer Vollbremsung genötigt wurde. Es gelang dem Fahrer des BMW gerade noch, einen Unfall zu verhindern. Die Autos dahinter mussten ebenfalls stark abbremsen. Der ausgebremste Fahrer verständigte die Polizei.

Eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizeistation Kirchroth konnte den Golf bei Schwarzach aufnehmen und an der Rastanlage Bayerischer Wald Süd einer Kontrolle unterziehen. Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung, sowie wegen mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung wurden eingeleitet und werden zeitnah der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Entscheidung vorgelegt.