300. Ausgabe der Freistunde-Zeitung

Über die Gesellschaft in 300 Jahren - ein Gedicht


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Von Laura Schindler

In 300 Jahren haben wir ...

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… eine Gesellschaft ohne Druck.

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... eine Gesellschaft purer Toleranz,

in der es wirklich

um unsere Persönlichkeit

statt um kalte Bewertung geht.

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… eine Gesellschaft, in der jede/r

ihre/seine Berechtigung hat -

denn jeder Mensch ist wertvoll

und wunderschön,

so wie er/sie geschaffen wurde.

HINWEIS: 300. Ausgabe der Freistunde, wir reisen 300 Jahre in die Zukunft! Dieser Text stammt aus Jubiläumsausgabe der Freistunde-Zeitung. Eine Übersicht über alle Artikel daraus gibt es hier: Alle Texte unserer Zeitreise.

… eine Gesellschaft, in der wir

mehr miteinander statt übereinander

und gegeneinander sprechen,

konstruktiv, wertschätzend,

fruchtbar, auf Augenhöhe.

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… eine Gesellschaft, in der wir

uns ansehen und nicht wegblicken

(gerade, wenn etwas passiert),

uns begegnen, vermischen

und austauschen.

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… eine Gesellschaft, in der wir

gar nicht erst krank vor Arbeit

und Druck werden müssen,

um dann nicht heilen

(dürfen) zu können.

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Freischreiben-Autorin Laura Schindler.

Freischreiben-Autorin Laura Schindler.

… eine Gesellschaft, in der wir

in vollem Einklang mit unserer

Umwelt und Erde leben,

sie wertschätzen und pflegen.

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… eine Gesellschaft, in der man

sich bereits in Kindergarten und Schule

frei entfalten und ausprobieren sowie

die eigene Meinung äußern darf -

ohne Angst vor Konsequenzen,

Ausgrenzung, Hass, schlechten Noten.

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… eine Gesellschaft, in der

Kinder gehört und gesehen werden,

mitgestalten dürfen, ernst genommen werden,

anstatt dass ihnen etwas aufgezwungen wird,

das sie nur schwer belastet.

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… eine Gesellschaft

ohne Macht und Geld,

in der (mehr) geteilt wird

und das Wort "Gerechtigkeit"

kein Ideal mehr ist,

sondern gelebt wird.

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… eine Welt, in der wir

unsere Stärken und

Schwächen (aus)leben dürfen,

mit grenzenlosen Möglichkeiten,

Erfindungen, Entdeckungen,

Telepathie, Zeitreisen …

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Ist eine Welt ohne Probleme möglich?

Ist sie überhaupt erstrebenswert?

Denn an unseren Fehlern, Streits und Problemen

wachsen wir doch, oder nicht?

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Es ist die Frage, wie.

Wie wir damit umgehen,

miteinander sprechen,

uns verständigen.

Daran können wir arbeiten.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch Leser, die Freischreiben-Autoren. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.