21 Verstöße

Landshuter Zoll kontrolliert Friseurhandwerk


Knapp 100 Friseursalons und Barbershops sowie die dort tätigen etwa 220 Arbeitnehmer wurden von Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Landshut überprüft. (Symbolfoto)

Knapp 100 Friseursalons und Barbershops sowie die dort tätigen etwa 220 Arbeitnehmer wurden von Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Landshut überprüft. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Knapp 100 Friseursalons und Barbershops sowie die dort tätigen etwa 220 Arbeitnehmer wurden am 5. April von Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Landshut in ganz Niederbayern sowie den Landkreisen Dachau, Freising und Erding überprüft. Die Prüfungen waren Teil von bundesweiten Schwerpunktprüfungen, teilt das Hauptzollamt mit.

Die Beschäftigten der FKS kontrollierten insbesondere die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II, die Mindestarbeitsbedingungen und Arbeitgeberpflichten nach dem Mindestlohngesetz sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern, heißt es in der Mitteilung.

Nach den bisherigen Erkenntnissen ergaben sich dabei 21 Verstöße in diesen Bereichen. Davon wurde in 13 Fällen die Nichteinhaltung des gesetzlichen Mindestlohns festgestellt, der seit dem 1. Januar 2022 in Höhe von 9,82 Euro je Stunde auch im Friseurhandwerk gilt. Die weiteren Prüfungen dauern noch an. Ebenso werden Einsichtnahmen in Geschäftsunterlagen folgen.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Zollverwaltung führt ganzjährig regelmäßig sowohl bundesweite als auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch, um den besonderen präventiven Charakter einer hohen Anzahl an Prüfungen in bestimmten Branchen zu erhalten, der bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit ein wichtiges Instrument insbesondere zur Senkung gesellschaftlicher Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung darstellt.