"Kein schönes Gefühl"

Jahn Regensburg weiter im Tore-Tief


Regensburgs Torwart Dejan Stojanovic wehrt einen Torschuss ab.

Regensburgs Torwart Dejan Stojanovic wehrt einen Torschuss ab.

Von dpa

Dem SSV Jahn Regensburg ist auch im sechsten Spiel in Folge kein Tor gelungen. Eine Rote Karte macht es den harmlosen Oberpfälzern beim SC Paderborn zusätzlich schwer.

Der SSV Jahn Regensburg kann einfach keine Tore mehr schießen. Die Oberpfälzer verloren ihr Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer SC Paderborn mit 0:3 (0:1) und blieben dabei in der 2. Fußball-Bundesliga zum sechsten Mal nacheinander ohne eigenen Treffer. "Es ist kein schönes Gefühl, wenn du so viele Spiele ohne Tor spielst", sagte Mittelfeldspieler Max Thalhammer am Samstag nach der sechsten sieglosen Partie seiner Mannschaft.

Seinen Regensburgern fehle es vor allem am Herausspielen von Chancen, bemängelte Thalhammer weiter. "Das ist das Erste, woran wir arbeiten müssen." Die Rote Karte für Steve Breitkreuz in der 68. Minute nach einer Notbremse an Felix Platte machte es den Oberpfälzern in der Partie zusätzlich schwer.

"Der Schiedsrichter konnte mir auf dem Platz nicht sagen, was genau der Grund für die Rote Karte war, sondern meinte, ich solle einfach vom Platz gehen", wunderte sich Verteidiger Breitkreuz nach der Szene, in die sich der Video-Schiedsrichter einschalten musste. "Ich bin zwar letzter Mann, aber der Ball geht klar nach außen, das ist keine klare Torchance." Aus Sicht des Spielers hätte es für die Aktion nur eine Gelbe Karte geben dürfen.

Ob Rote Karte oder nicht - die vergangenen Spiele zeigen, dass sich die Regensburger schwertun mit dem Tore schießen. Bei der vorherigen Nullnummer gegen Holstein Kiel schien der SSV an Sicherheit gewonnen zu haben und aus der Negativserie ausbrechen zu können.

Doch die Niederlage in Paderborn zeigte, dass vor den Oberpfälzern noch eine Menge Arbeit liegt, wenn sie aus ihrem Tief endlich herauskommen wollen. "Wir haben aktuell zu wenig Durchschlagskraft, verlieren die Bälle zu schnell", kritisierte Trainer Mersad Selimbegovic. Die Paderborner Torschützen Marcel Hoffmeier (21. Minute), Robert Leipertz (69.) und Marvin Pieringer (86.) nutzten dies eiskalt aus.

Dennoch müsse das nächste torlose Spiel "abgehakt" werden. Ziel ist es laut dem Jahn-Trainer, "dann nächste Woche endlich mal wieder ein Tor zu schießen und zu punkten." Der kommende Gegner der Regensburger ist am Sonntag der FC St. Pauli.