13 Milliarden Euro

Die spannendsten Zahlen der Olympischen Spiele


Einer von 41 Austragungsorten bei den Olympischen Spielen ist der Beachvolleyball-Austragungsort Shiokaze Park.

Einer von 41 Austragungsorten bei den Olympischen Spielen ist der Beachvolleyball-Austragungsort Shiokaze Park.

Von sid

Die Olympischen Spiele in Tokio sind ein Event der Superlative. Ein Überblick über das milliardenschwere Budget, die riesige Anzahl an Coronatests und weitere spannende Zahlen.

13.000.000.000

13 Milliarden Euro - das offizielle Budget für die Olympischen Spiele in Tokio. Der tatsächliche Aufwand wird aber wohl noch höher ausfallen. Vor zwei Jahren hatte die japanische Rechnungsprüfungskommission zudem festgestellt, dass im offiziellen Haushalt fast neun Milliarden Euro an staatlichen Ausgaben für Olympia nicht berücksichtigt wurden. Die Verschiebung der Sommerspiele um ein Jahr aufgrund der Corona-Pandemie kostete 2,1 Milliarden Euro. Es werden wohl die teuersten Sommerspiele der Geschichte.

20.000

Etwa 20.000 Coronatests sollen laut Schätzung eines Offiziellen auf dem Höhepunkt der Spiele täglich im Olympischen Dorf durchgeführt werden. Ein positiver Coronatest bedeutet für die jeweiligen Athleten das Ende der Spiele sowie eine verpflichtende Quarantäne.

11.000

So viele olympische Athleten werden in Tokio um Medaillen kämpfen. Diese stammen aus mehr als 200 Ländern und Territorien. Außerdem sind etwa 50.000 weitere Personen aus dem Ausland wie Trainer, Betreuer, Offizielle und Journalisten in Tokio im Einsatz. Diese Zahl wurde gegenüber ursprünglichen Prognosen drastisch reduziert.

5000

Die Internationale Test-Agentur (ITA) plant nach eigenen Angaben bei den Olympischen und Paralympischen Spielen insgesamt rund 5000 Urin- und Blutkontrollen. Rund 250 Dopingkontrolleure werden im Einsatz sein, dazu etwa 700 so genannte "Chaperones", die die Athleten über die Tests informieren und sie anschließend zu den Kontrollen begleiten. Alleine in der Leichtathletik soll es 800 Dopingtests geben.

49

Etwa 49 Prozent der Teilnehmer werden Frauen sein - so viele wie noch nie. In Rio 2016 lag der Frauenanteil noch bei 45 Prozent. Erstmals in der olympischen Geschichte werden außerdem alle olympischen Sportarten in Tokio eine männliche und weibliche Kategorie haben. Außerdem legte das Internationale Olympische Komitee fest, dass in jedem olympischen Aufgebot eines Landes mindestens ein Mann sowie eine Frau dabei sein müssen.

41

Die Austragungsorte der Olympischen Spiele. Insgesamt acht wurden neu gebaut, darunter das Olympiastadion in Tokio mit einer Kapazität von etwas mehr als 68.000 Plätzen. In der Arena, deren Errichtung etwa 1,3 Milliarden Euro kostete, finden unter anderem die Eröffnungszeremonie am Freitag, die Schlussfeier sowie diverse Leichtathletik-Wettbewerbe und Fußballspiele statt. Die meisten Veranstaltungen konzentrieren sich auf zwei Regionen: Die Tokyo Bay Zone in der Nähe des Hafens sowie die Heritage Zone.

33

Die Anzahl an Sportarten, die bei den Olympischen Spielen in Tokio im Programm stehen - darunter vier zum ersten Mal: Surfen, Skateboard, Sportklettern und Karate. Erstmals seit 2008 werden Baseball (Männer) und Softball (Frauen) ihr Comeback feiern. Als Erweiterungen bestehender Disziplinen sind BMX-Freestyle und 3x3-Basketball dazugekommen. 339 Entscheidungen gibt es in Tokio, soviel wie noch nie. Im Vergleich zu Rio vor fünf Jahren sind es 33 Wettbewerbe mehr.

6,21

Nicht weniger als 6,21 Millionen gebrauchter Smartphones wurden in ganz Japan für die Herstellung der etwa 5000 Medaillen gesammelt. Die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen werden erstmals zu 100 Prozent aus recycelten Edelmetallen bestehen. Auch andere elektronische Altgeräte und Computerplatinen dienten als Quelle für die Edelmetalle, insgesamt wurden etwa 79.000 Tonnen gesammelt. Aus dieser Menge wurden rund 32 Kilogramm Gold, 3500 Kilogramm Silber und 2200 Kilogramm Bronze gewonnen. Hersteller ist das deutsche Unternehmen ESG Edelmetall-Service.

2,73

2,73 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen sind für die Spiele errechnet. Allerdings hatte das IOC stolz verkündet, dass die Spiele in Tokio trotz der enormen Abgasmengen gar klimapositiv in die Bilanz eingehen würden, da es Kompensationen in Höhe von 4,38 Millionen Tonnen gebe. 90 Prozent der 2654 Olympia-Fahrzeuge von Toyota werden mit einem Elektromotor betrieben. Die Siegertreppchen sind aus recycelbaren Plastikmüll hergestellt, die Medaillen aus Elektroschrott, die Betten aus Pappe.