1:2 in Crimmitschau

Niederlage des EV Landshut ist doppelt bitter


AUTSCH - DAS TUT WEH: Dimitri Pätzold gab wie schon am Freitag gegen Bad Nauheim auch in Crimmitschau eine bärenstarke Vorstellung, verhindern konnte der EVL-Keeper die Niederlage aber nicht. Nicht mal in Gemeinschaftsarbeit mit Brandon Alderson.

AUTSCH - DAS TUT WEH: Dimitri Pätzold gab wie schon am Freitag gegen Bad Nauheim auch in Crimmitschau eine bärenstarke Vorstellung, verhindern konnte der EVL-Keeper die Niederlage aber nicht. Nicht mal in Gemeinschaftsarbeit mit Brandon Alderson.

Doppelt bitterer Abend für den EV Landshut: Die Niederbayern unterlagen am Sonntagabend beim ETC Crimmitschau mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:1) und erleben damit mit zwei Punkten aus zwei Spielen einen etwas holprigen Start in die neue DEL 2-Saison. Zu allem Überdruss verloren die Dreihelmenstädter nicht nur eine intensiv geführte Partie, sondern auch noch Andreas Schwarz, der nach gerade neun Minuten verletzt ausschied. Wie lange der Defensivmann fehlt, steht noch nicht fest.

"Blacky" Schwarz war nach einem Check von Thore Weyrauch hinter dem eigenen Kasten unglücklich in die Bande gekracht, hatte sich dabei augenscheinlich die linke Schulter verletzt, war mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Kabine gefahren und nicht zurückgekommen. Der EVL, in exakt derselben Formation wie am Freitag zusammengestellt und somit ohnehin nur mit fünf Abwehrspielern gestartet, musste fortan mit vier Verteidigern auskommen.

In seiner Analyse hielt sich Leif Carlsson aber gar nicht lange mit diesem Sachverhalt auf, sondern legte den Fokus vielmehr auf die hoch veranlagte und diesmal blass gebliebene Offensive: "Wir sind heute nicht zur Entfaltung gekommen und haben vorne die Scheibe zu einfach verloren. Und dann bekommst du in Crimmitschau ein Problem", sagte der Chefcoach und konstatierte: "Mit einem Tor gewinnst du kein Spiel. Wir müssen diese Partie schnell vergessen."

Nach dem Nebel aufgrund von Leuchtfeuer hatten beide Teams bald den Durchblick, wenngleich die Eispiraten die zwingenderen Chancen hatten. Vor allem die erste Reihe um Mathieu Lemay brachte die Rot-Weißen ein ums andere Mal in Bedrängnis. Doch fast zwei Drittel Zeit hatte Landshuts erneut bärenstarker Schlussmann Dimitri Pätzold entweder selbst aus Nahdistanz alles im Griff oder das nötige Quäntchen Glück, weil ihm Pfosten oder Latte halfen. Kurz vor der zweiten Pause stand's dann doch 1:0, weil die Rot-Weißen in eigener Überzahl pennten und Vincent Schlenker einschießen ließen (38.).

Brandon Alderson und Sahir Gill scheitern

Der Treffer hatte sich freilich ein wenig abgezeichnet. Zumal es in Durchgang zwei von den Gästen vorne nicht mehr so viel zu sehen gab wie noch in Runde eins. Da liefen etwa Sahir Gill und Brandon Alderson zweimal aufs ETC-Gehäuse zu, entschieden sich aber für den Schuss anstatt für einen Querpass zum Nebenmann und scheiterten dann an Keeper Luka Gracnar. Zu Beginn des Schlussabschnitts glich Marco Pfleger zwar im Powerplay aus (41). Und doch blieb der Druck der Sachsen groß. Leif Carlsson nahm daher schon in der 47. Minute eine Auszeit. Danach belauerten sich beide Teams, ehe Andreé Hult wegen Hakens auf die Strafbank wanderte - und Andre Schietzold in Überzahl den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte (58.).

EV Landshut: Pätzold; Weihager, Schwarz, Dersch, Brückner, Kronthaler; Pfleger, Hult, Holzmann, Alderson, Gill, Koch, Marco Baßler, Forster, Valenti, Fabian Baßler, Kornelli, Mühlbauer. - Tore: 0:1 (38:48) Schlenker (Pohl - SH1), 1:1 (40:22) Hult (Pfleger/Weihager - PP1), 2:1 (57:11) Schietzold (Olleff/Pohl - PP1). - Strafminuten: ETC Crimmitschau 8, EV Landshut 10. - Hauptschiedsrichter: Stephan Bauer und Thorsten Lajoie. - Zuschauer: 1852.