1:0 gegen Wiesbaden

"Extrem wichtig": Die Stimmen zum Jahn-Sieg


Erik Wekesser jubelt über seinen Treffer beim 1:0-Heimsieg des SSV Jahn gegen Wehen Wiesbaden.

Erik Wekesser jubelt über seinen Treffer beim 1:0-Heimsieg des SSV Jahn gegen Wehen Wiesbaden.

Der SSV Jahn Regensburg hat am Samstagnachmittag zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden einen enorm wichtigen 1:0-Sieg eingefahren. Lesen Sie hier die Stimmen zur Partie.

Erik Wekesser (Torschütze SSV Jahn): "Das Tor war super herausgespielt, ein super Angriff von uns. Der Sieg ist extrem wichtig, denn er bringt uns unserem Ziel wieder ein Stück näher. Es war auch wichtig, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt haben als zuletzt in Bielefeld. Der Trainer hat in der Halbzeit gesagt, dass wir wussten, dass es ein Geduldsspiel wird, dass unsere Chance aber kommen wird und wir sie dann nutzen müssen. Hinten raus war es eine super Mannschaftsleistung. Nach Stuttgart fahren wir jetzt nicht, um das Spiel zu genießen, sondern wir wollen da so weitermachen."

Andi Geipl (Aushilfs-Kapitän SSV Jahn): "Der Sieg war sehr hart erkämpft. Jeder hat gewusst, was auf uns zukommt. Ich glaube, man hat von Anfang an gesehen, dass wir die drei Punkte unbedingt hier behalten wollten. In der ersten Halbzeit hatten wir eine Phase, da hatten wir den Faden verloren. Aber am Ende war's verdient. Die Kapitänsbinde getragen zu haben, war natürlich etwas Besonderes. Aber es ist auch nur die Binde, bei uns trägt jeder seinen Teil bei. Der Sieg war enorm wichtig, gerade nach den letzten beiden Spielen. Konkurrenzkampf im Mittelfeld gehört dazu. Wir gönnen es auch jedem, der spielen darf. Aber klar war ich ein bisschen sauer, als ich nicht gespielt habe. Aber die Mannschaft steht immer im Vordergrund."

Jann George (SSV Jahn): "Es war wie erwartet. Wir waren uns sicher, dass sie relativ tief stehen werden. Deshalb wollten wir ein bisschen mehr Fußball spielen. Das ist uns in der ersten Viertelstunde gut gelungen und wir hatten ein paar Chancen. Nach dem vermeintlichen Gegentor war es ein bisschen vorsichtig, da hätten wir uns noch mehr zutrauen können. Im Grunde war es von der kämpferischen Leistung sehr gut, so wie wir es gegen Bielefeld ein bisschen haben vermissen lassen. Das sind auf jeden Fall Big Points. Das sind die Spiele, die du gewinnen musst."

Benedikt Saller (SSV Jahn): "Es war bis zum Ende spannend. Wir hätten die Konter ein bisschen besser ausspielen müssen, dann machen wir das 2:0 und müssen nicht mehr so zittern. Wir müssen immer kämpfen, um jeden Punkt. Heute war es extrem wichtig, dass man das Spiel auf gar keinen Fall verliert. Denn es ist dieses Jahr wieder extrem eng und man kann ganz schnell hinten reinrutschen. Deshalb war es umso wichtiger, dass wir Wiesbaden auf Distanz gehalten und den Vorsprung sogar ausgebaut haben."

Mersad Selimbegovic (Trainer SSV Jahn): "Für uns war es ein ganz schwieriges Spiel, das durch das Ergebnis in Bielefeld noch schwieriger wurde. Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben uns ein paar Mal richtig gut durchkombiniert. Leider machen wir da kein Tor. Mit dem Abseitstor ist ein kleiner Bruch entstanden, wir haben uns selbst in ein paar Situationen verunsichert, waren nicht mehr so flüssig und präzise im Spielaufbau. Der Führungstreffer war dann brutal wichtig. Ärgerlich war, dass wir nicht früher das zweite Tor machen. Wir hatten Szenen dazu, dann wäre es nicht so haarschaft gewesen. Nach so einem Spiel wie in Bielefeld war es wichtig Charakter zu zeigen und aufzustehen. Deshalb Kompliment an meine Mannschaft."

Rüdiger Rehm (Trainer SV Wehen Wiesbaden): "Wir haben heute ein Spiel gesehen, das in alle drei Richtungen, also Sieg, Unentschieden oder NIederlage, hätte ausgehen können. Dadurch wäre ein Unentschieden das gerechteste Ergebnis gewesen. Aber manchmal sind ganz kleine Dinge ausschlaggebend. Wir mussten anfangs ein paar Szenen überstehen, haben uns dann aber immer mehr freigeschwommen. Dann kam die erste entscheidende Kleinigkeit, als wir eine Haarspitze im Abseits waren. Beim Regensburger Tor war es um eine Haarspitze kein Abseits, vielleicht hat der Regensburger einen kürzeren Haarschnitt. Das war das Quäntchen, das gefehlt hat. Mit der zweiten Halbzeit war ich nicht mehr ganz zufrieden. Unser Durchsetzungsvermögen war nicht mehr so da, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen."