Gottfrieding

Randalierer machen Jagd auf Kühe am Kreisverkehr - Landrat Trapp: "Obervolldeppen!"


Da war die Welt am Kreisverkehr in Gottfrieding noch in Ordnung. Landrat Heinrich Trapp bei der Vorstellung der Kuh-Attrappen, die am vergangenen Wochenende von unbekannten Randalierern zerstört wurden.

Da war die Welt am Kreisverkehr in Gottfrieding noch in Ordnung. Landrat Heinrich Trapp bei der Vorstellung der Kuh-Attrappen, die am vergangenen Wochenende von unbekannten Randalierern zerstört wurden.

Von Redaktion idowa

Dieser Kreisverkehr avancierte im Landkreis Dingolfing-Landau zu einer Augenweide. Das Besondere daran: Inmitten des Kreisverkehrs in Gottfrieding waren fünf Kuh-Attrappen aufgestellt. Jetzt haben unbekannte Randalierer diese Kühe zur Schlachtbank geführt.

Landrat Heinricht Trapp ist mächtig angefressen. Bei einer derart blinden Zerstörungswut findet auch Trapp harte Worte: "Wer so etwas macht, tickt nicht richtig. Das müssen wirklich Obervolldeppen gewesen sein!" Das Landratsamt hat daher 1.000 Euro Belohnung ausgesetzt, für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

Doch was war genau passiert? In der Nacht von Samstag, 3. Dezember, auf Sonntag, 4. Dezember, haben bislang unbekannte Täter die Kuh-Attrappen am Kreisverkehr in Gottfrieding aus ihrer Verankerung gerissen und umgeworfen. Dabei entstand hoher Sachschaden. Vier der fünf "Kühe" mussten in den Kreisbauhof abtransportiert werden.

Umso ärgerlicher, da die witzigen Attrappen im Landkreis regelrechten Kultstatus hatten. Kinder in den umliegenden Grundschulen und Kindergärten hatten sich zuletzt extra passende Namen für die Kühe einfallen lassen. "Schon alleine deshalb werden die Kühe wieder aufgestellt", bestätigt Trapp. Laut Ankündigung des Landrats sollen die Tier-Attrappen im Frühjahr wieder aufgestellt werden.

Seit Bekanntwerden des Vandalismus am Kreisverkehr in Gottfrieding haben sich bayernweit Menschen für den Erhalt dieses Projektes ausgesprochen. So schreibt zum Beispiel ein Bürger aus Oberbayern: "Ein sinnvolles Projekt zur Verkehrssicherheit in Deutschland, das auch der Bevölkerung gefällt, das muss bleiben!"