"Einfach nur widerwärtig" vs. "Wir brauchen hunderte Dreier"

So reagieren die Medien und das Netz auf Peter Dreiers Bus-Aktion


Peter Dreier bekam in den Medien und in den sozialen Netzwerken unterschiedliche Reaktionen auf seine Bus-Aktion.

Peter Dreier bekam in den Medien und in den sozialen Netzwerken unterschiedliche Reaktionen auf seine Bus-Aktion.

Ob der Landshuter Landrat Peter Dreier damit gerechnet hat? Auf seine Bus-Aktion hagelt es am Tag danach von Medienseite eine Schelte nach der anderen. Viel Spott und Häme gibt es auch in den sozialen Netzwerken. Trotzdem stärken Dreier auch etliche Menschen den Rücken. Unter anderem wurde noch am Donnerstag bei Facebook die Seite "Wir stehen hinter Hr. Dreier" gegründet und hat am Freitagmittag bereits über 3.700 Likes erhalten. Tendenz steigend. Wir haben einige der Stimmen zusammengestellt.

Rückendeckung erhält Peter Dreier zum Beispiel von seinem Deggendorfer Kollegen Christian Bernreiter: "Seine Bürgerinnen und Bürger haben erwartet, dass er diese Aktion durchführt und darum habe ich Verständnis dafür. Die Kritik, die jetzt hier kommt, die ist für mich nicht ganz nachvollziehbar: Er hat niemanden genötigt, er hat auch in meinen Augen niemanden instrumentalisiert und alle die jetzt hier in Berlin groß tönen, die sollten an ihren Hausaufgaben arbeiten."

Hier einige der positiven Stimmen:

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In einem Kommentar schreibt die Berliner Morgenpost: "Landrat Dreier missbraucht Flüchtlinge für seinen Ego-Trip".

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"Die Berliner Politik tobt", titelt der Berliner Tagesspiegel.

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Die Frankfurter Allgemeine macht mit einem Zitat Dreiers auf: "Wir müssen die Fehler der großen Politik ausbügeln"

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In Anspielung auf ein bekanntes Volkslied heißt es beim Spiegel: "Eine Busfahrt, die ist peinlich"

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stern.de bezeichnet die Aktion Dreiers zunächst als "PR-Desaster"...

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...und fasst dann die Reaktionen zusammen: "Ein Landrat zum Fremdschämen"

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Sebastian Beck von der "Süddeutschen Zeitung" kommentiert: "einfach nur widerwärtig"

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Bei der "Welt" wird geschrieben: "Am Ende wollen die Flüchtlinge nicht mal in Berlin bleiben"

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"Landshuter Flüchtlinge sehen sich von Landrat benutzt", schreibt die "Zeit".

Hier einige der negativen Stimmen: