Verdacht eines Tötungsdelikts
Ermittler prüfen Hinweise zu vermisster 33-Jähriger
19. August 2024, 15:33 Uhr
Die Polizei sucht weiterhin nach einer vermissten 33-Jährigen aus Eggolsheim im Landkreis Forchheim. Die mehr als 100 Hinweise, die eingegangen seien, würden derzeit eingeordnet und geprüft, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken mit.
Ein 73-Jähriger aus dem Landkreis Forchheim sitzt wegen des Verdachts, die Frau getötet zu haben, in Untersuchungshaft. Zu möglichen Spuren oder zur Frage, ob sich der Verdächtige geäußert hat, machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.
Die Polizei erhofft sich zudem weitere Hinweise von möglichen Zeugen, die sich einem Waldgebiet bei Eggolsheim aufgehalten haben sollen, als die Frau verschwand. Die betroffenen Personen sollen sich bei der Kriminalpolizei Bamberg melden.
Zuvor hatten die Polizei bereits unter anderem mit Spürhunden und einer Einsatzhundertschaft im Bereich Eggolsheim nach der Vermissten gesucht. Die Ermittlerinnen und Ermittler ziehen mittlerweile in Betracht, dass die Frau tot sein könnte.
Der Verdächtige wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen Brandstiftung bereits rechtskräftig verurteilt. Bis August 2022 saß er demnach in Haft. Zuvor hatten "Nürnberger Zeitung" und "Nürnberger Nachrichten" darüber berichtet.
Die für den Fall eingerichtete rund 30-köpfige Sonderkommission prüft zudem weiterhin einen Zusammenhang mit einem Vermisstenfall aus dem Jahr 1994. Gegen den Verdächtigen war in dem bislang ungeklärten Fall ermittelt worden.
Die 33-Jährige gilt seit dem 1. August als vermisst. Sie soll laut Polizei im Rotlichtmilieu tätig und zuletzt bei dem 73-Jährigen zu Besuch gewesen sein. Die beiden sollen sich bereits vor mehreren Wochen im Rotlichtmilieu kennengelernt haben.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.