Zweite Auswärtsklatsche in Folge

Tigers rutschen nach 1:8-Pleite in Wolfsburg erstmals aus den Playoff-Rängen


Die Grizzlys Wolfsburg hatten am Freitagabend allen Grund zum Jubeln.

Die Grizzlys Wolfsburg hatten am Freitagabend allen Grund zum Jubeln.

Die Straubing Tigers kassieren die zweite Auswärts-Klatsche in Folge. In Wolfsburg gehen sie mit 1:8 unter und rutschen erstmals aus den Playoff-Rängen.

Verrückte Tigers-Welt! Nach der klaren 2:6-Niederlage am vergangenen Freitag in Iserlohn, folgte am Sonntag eine knappe 3:4-Niederlage gegen die Kölner Haie vor den eigenen Fans. Larry Mitchell sprach im Anschluss von der "schlechtesten Saisonleistung" in Iserlohn und der "besten Saisonleistung" gegen Köln. Die Achterbahnfahrt der Tigers wurde am Freitagabend konsequent fortgesetzt. Denn in Wolfsburg setzte es eine deftige 1:8-Klatsche. Damit überholen die Grizzlys Straubing auch in der Tabelle, so dass die Tigers nun erstmals in dieser Saison nicht auf einem der ersten zehn Plätze stehen.

Von Beginn an lief das Spiel aus Tigers-Sicht in die komplett falsche Richtung. Nach sechs Minuten begann das Wolfsburger Scheibenschießen, Daniel Widing sorgte für die Führung. Und ehe die Tigers realisieren konnten, was da gerade geschah, lagen sie nach 16 Minuten bereits mit 0:4 zurück. Robert Bina (8.), Gerrit Fauser (14.) und Sebastian Furchner (17.) waren die Torschützen für die Niedersachsen. Überragend war dabei die Wolfsburger Chancenverwertung. Für die vier Treffer benötigten sie gerade einmal acht Schüsse im ersten Drittel.

Edwards gelingt einziger Tigers-Treffer

Mit einem Schuss von der blauen Linie traf Tigers-Verteidiger Maury Edwards zu Beginn des Mittelabschnitts und sorgte für ein wenig Hoffnung im Straubinger Lager. Doch diese wurde nur eine Minute später im Keim erstickt. In Überzahl, es war der dritte von fünf Powerplay-Treffern an diesem Abend, stellte Robert Bina den Vier-Tore-Abstand wieder her. In der 37. Minute fiel dann sogar noch das 6:1 für die Wolfsburger. Marco Rosa hatte abgestaubt.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts legten die Grizzlys ein weiteres Mal nach und erhöhten durch Robert Bina, der seinen dritten Treffer markierte, auf 7:1. Damit war auch der Arbeitstag von Tigers-Goalie Matt Climie beendet, der wie schon vergangenen Freitag in Iserlohn den Platz für Dustin Strahlmeier räumte. Dieser musste sich dann "nur" noch einmal geschlagen geben, als Wolfsburg zwei Mann mehr auf dem Eis hatte und Jeffrey Likens einen Schuss von Fabio Pfohl abfälschte. Somit stand am Ende ein deutliches 1:8 aus Straubinger Sicht.

Extrem war an diesem Abend nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Zahl der Strafen. 36 Strafminuten sammelten die Tigers insgesamt, dazu kam eine Zehn-Minuten-Strafe für Mike Connolly wegen Schiedsrichterbeleidigung. Am Sonntag empfangen die Tigers nun den ERC Ingolstadt, die ihr erstes Spiel unter dem neuen Trainer Kurt Kleinendorst mit 1:2 gegen die Eisbären Berlin verloren haben.

Grizzlys Wolfsburg - Straubing Tigers 8:1

Tore: 1:0 (5:55) Widing (Seifert, Furchner), 2:0 (7:18) Bina (Pfohl, Voakes, PP1), 3:0 (13:04) Fauser (Wallace, Voakes), 4:0 (16:02) Furchner (Likens, Haskins, PP2), 4:1 (26:41) Edwards (Zalewski), 5:1 (27:54) Bina (Mulock, Likens, PP1), 6:1 (36:36) Rosa (Reiss, PP1), 7:1 (41:40) Bina (Voakes), 8:1 (48:42) Likens (Pfohl, PP2)

Grizzlys Wolfsburg: Brückmann (Vogl) - Bina, Seifert; Likens, Hambly; Sharrow, Wurm; Krupp - Wallace, Voakes, Fauser; Dibelka, Rosa, Mayer; Widing, Haskins, Furchner; Mulock, Pfohl, Reiss - Trainer: Pavel Gross

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Madaisky, Yeo; Urban, Jobke; Edwards, Dotzler; Ondruschka - Hinterstocker, Brandl, Schönberger; O'Connor, Connolly, Down; Höfflin, Zalewski, Hedden; Röthke, Loibl, James - Trainer: Larry Mitchell