Wohnungsnot

Landshut baut anerkannten Flüchtlingen Wohnungen


Außenansicht der Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge zwischen dem Ämtergebäude derRegierung von Niederbayern und der Sigmund-Schwarz-Straße.

Außenansicht der Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge zwischen dem Ämtergebäude derRegierung von Niederbayern und der Sigmund-Schwarz-Straße.

Von Monika Müller

Zwischen dem Ämtergebäude der Regierung von Niederbayern und der Sigmund-Schwarz-Straße werden noch in diesem Jahr 17 Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gebaut. Die ersten Vorarbeiten haben begonnen. Heute werden dafür mit Genehmigung der Landshuter Naturschutzbehörde zwei Bäume versetzt und drei gefällt.

Ein weiterer Baum an der Sigmund-Schwarz-Straße ist abgestorben und wird mitgefällt. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen im Sommer.

Die Wohnungen werden zwischen 45 und 90 Quadratmeter groß sein und es können dort insgesamt bis zu 96 anerkannte Flüchtlinge wohnen - vorwiegend Familien. Bei einer Belegung von vier bis acht Personen pro Wohnung stehen jedem Bewohner rund 11 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Die Wohnungen sind in drei Gebäuden um einen kleinen Innenhof gruppiert. Die Neubauten werden mit vorgefertigten Bauteilen, ähnlich wie bei einem Fertighaus, in Holzbauweise errichtet. Dadurch verkürzt sich die Bauzeit, die ersten Bewohner werden voraussichtlich zum Jahresende einziehen. Die Wohnanlage ist befristet für eine Standzeit von zehn Jahre ausgelegt.

"Wir brauchen Wohnraum, Wohnraum und nochmals Wohnraum", sagt Regierungspräsident Heinz Grunwald. Mittlerweile gibt es allein in Niederbayern rund 3.000 Asylbewerber, deren Asylantrag anerkannt wurde und die auf Dauer in Deutschland bleiben dürfen, aber keine Wohnung finden. Der Gebäudekomplex ist ein Teil des Wohnungspaktes Bayern, mit dem günstiger Wohnraum auf staatlichen Grundstücken gebaut werden soll. Insgesamt finanziert der Freistaat Bayern hier mit 70 Millionen Euro Wohnungen für insgesamt 3.300 Menschen.

Für Einheimische, die Wohnungen suchen, stellt der Freistaat 36-mal so viel Geld zur Verfügung. "Wir denken da an all die Menschen, die schon seit Jahren hier leben und keinen passenden Wohnraum haben", sagt Grunwald.


Lage der Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge zwischen dem Ämtergebäude der Regierung von Niederbayern und der Sigmund-Schwarz-Straße. Foto: Staatliches Bauamt Landshut.

Anm. d. Red.: Liebe Leserinnen und Leser, im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf idowa.de finden Sie unter diesem Text keine Kommentare. Leider erreichen uns zum Thema Flüchtlinge so viele unangemessene, beleidigende oder justiziable Beiträge, dass eine gewissenhafte Moderation nach den Regeln unserer Netiquette kaum mehr möglich ist. Wir bitten um Verständnis.