Landkreis Regensburg

Unfall mit Gefahrgut-Laster: Langer Stau auf der A3


Auf der A3 bei Wörth ist am Dienstagmorgen eine Autofahrerin auf einen Gefahrguttransporter aufgefahren. Der Unfall endete glimpflich, es bildete sich jedoch ein langer Rückstau.

Auf der A3 bei Wörth ist am Dienstagmorgen eine Autofahrerin auf einen Gefahrguttransporter aufgefahren. Der Unfall endete glimpflich, es bildete sich jedoch ein langer Rückstau.

Die ersten Meldungen klangen durchaus dramatisch: Unfall mit einem Gefahrguttransporter, auslaufende Flüssigkeit, ein Auto fängt gerade zu brennen an, so hieß es. Demzufolge zog die Leitstelle am Dienstagmorgen alle Register und alarmierte die Feuerwehren Wörth, Wiesent, Neutraubling und Barbing sowie die Führungskräfte auf Landkreisebene. Auf der Autobahn konnten die Rettungskräfte aber schnell Entwarnung geben.

Wie die Verkehrspolizei Regensburg auf Anfrage der Donau-Post mitteilt, ereignete sich der Zusammenstoß ziemlich genau um 9 Uhr in Fahrtrichtung Regensburg zwischen den Anschlussstellen Wörth/ Wiesent und Rosenhof. Kurz vorm Beginn der Baustelle fuhr eine 29-jährige Straubingerin mit ihrem Auto auf einen Tanklastzug auf, der in Schrittgeschwindigkeit unterwegs war und von einem 63-jährigen Ungarn gelenkt wurde. Beladen war der Gefahrguttransporter mit Paraffin. Bei der Flüssigkeit, die vom Auflieger herablief, handelte es sich - entgegen erster Annahmen - aber nicht um den chemischen Gefahrstoff, sondern lediglich um Kondenswasser, das sich offenbar deshalb gebildet hatte, weil Paraffin beim Transport auf einer konstanten Temperatur zu halten ist.

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Auf der A3 bei Wörth ist am Dienstagmorgen eine Autofahrerin auf einen Gefahrguttransporter aufgefahren. Der Unfall endete glimpflich, es bildete sich jedoch ein langer Rückstau.

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Auf der A3 bei Wörth ist am Dienstagmorgen eine Autofahrerin auf einen Gefahrguttransporter aufgefahren. Der Unfall endete glimpflich, es bildete sich jedoch ein langer Rückstau.

Auch die Annahme, im Motorraum des Autos brenne es, bestätigte sich nicht: Tatsächlich handelte es sich der Polizei zufolge nur um Kühlflüssigkeit, die auf der Motorhaube verdampfte.

Die Feuerwehrleute aus Wörth, Wiesent, Neutraubling und Barbing sicherten die Unfallstelle; die 29-jährige Autofahrerin wurde mit leichten Verletzungen vorsorglich in eine Klinik eingeliefert. Ihr Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der nur minimal beschädigte Tanklastzug setzte die Fahrt fort. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 5 000 Euro.

Die Autobahn war während der Bergungsarbeiten kurz komplett und dann einspurig gesperrt. Um 10.40 Uhr wurde die Fahrbahn freigegeben. Es bildete sich ein beträchtlicher Rückstau, der phasenweise bis zur Anschlussstelle Wörth-Ost reichte. Lobend erwähnt die Polizei, dass die Bildung einer Rettungsgasse "vorbildlich funktioniert hat".