Wieder ausgebremst

Tigers lassen in Düsseldorf nur kurz Hoffnung aufkommen


Mike Connollys Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Straubinger Sicht konnte an der Niederlage nichts ändern.

Mike Connollys Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Straubinger Sicht konnte an der Niederlage nichts ändern.

Von Felix Hüsch

Der Lieblingsgegner der Straubing Tigers ist die Düsseldorfer EG nun wirklich nicht. Aus den letzten fünf Partien gingen 14 der möglichen 15 Punkte nach Nordrhein-Westfalen. Im Nachholspiel am Dienstag wollten die Straubinger diese Bilanz nun zumindest ein wenig aufpolieren. Tabellennachbar Düsseldorf hingegen wollte mit einem Heimsieg an den Gästen vorbeiziehen, um auf Playoff-Rang zehn vorzurücken.

Ohne Austin Madaisky und René Röthke, die beide mit einer Unterkörperverletzung fehlten, gerieten die Tigers früh in Rückstand. Nachdem Düsseldorf den Innenpfosten hinter Matt Climie getroffen hatte, besorgte Chris Minard in der sechsten Minute das 1:0 für die Hausherren. Es entwickelte sich in den folgenden Minuten ein kleines Chancenplus für die Gastgeber, was gefährliche Großchancen angeht. Die bessere Schussstatistik hatten allerdings die Straubinger vorzuweisen. Tore fielen aber auf beiden Seiten im ersten Drittel keine mehr.

Im mittleren Abschnitt schaltete sich Straubing im Spielgeschehen mehr ein. Mike Cornell ließ gegen Brandon Yip auch die Fäuste sprechen, woraufhin beide für 2+2+10 Minuten hinter der Bande Platz nehmen durften. Doch auch der zweite Treffer ging an die DEG. Alexander Barta umkurvte Climie und schob aus kurzer Distanz ein. Gerade mal vier Minuten später sah es dann schon ganz düster aus für die Mannschaft von Larry Mitchell. Auch Eduard Lewandowski, der sich zuvor einige Fehlschüsse geleistet hatte, durfte sich beim 3:0 auf der Düsseldorfer Torschützenliste eintragen.

Straubing kämpft sich ran

Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es dann auch ins Schlussdrittel. Dort meldeten die Tigers früh Interesse an, nochmal zurückzukommen. Jeremy Williams ließ DEG-Goalie Mathias Niederberger keine Abwehrchance und stellte auf 3:1. Die Tigers spielten nach dem Treffer deutlich sicherer und machten jede Menge Tempo. Eine kurze Zeit lang dachten die mitgereisten Straubinger Fans, ein Turnaround wäre machbar. Als die Anzeigetafel 53:33 anzeigte, traf Alexander Oblinger nämlich zum 3:2. Doch nur siebzehn Sekunden später fiel das 4:2 durch Brandon Yip und für den heimischen Fanblock war alles wieder gut. Viel passierte dann nicht mehr und Straubing musste sich ein weiteres Mal in regulärer Spielzeit gegen Düsseldorf geschlagen geben.

Düsseldorfer EG - Straubing Tigers: 4:2 (1:0/2:0/1:2)
Tore: 1:0 (05:36) Minard (Courchaine, Nowak); 2:0 (30:47) Barta (Ebner, Courchaine); 3:0 (34:39) Lewandowski (Bowman, Weiss); 3:1 (43:13) Williams (Connolly, Schönberger); 3:2 (53:33) Oblinger (Zalewski); 4:2 (53:50) Yip (Lewandowski, Ebner)

So spielten die Tigers: Climie (Pätzold) - Yeo, Edwards; Jobke, Cornell; Sullivan, Renner; Bettauer - Hedden, Brandl, Mitchell; Connolly, Timmins, Williams; Schönberger, Zalewski, Miller; Hartl, Loibl, Oblinger

So spielten die Düsseldorfer: Niederberger (Bick) - Davis, Conboy; Brandt, Ebner; Nowak, Haase; Schüle - Yip, Lewandowski, Bowman; Kammerer, Collins, Dmitriev; Courchaine, Barta, Minard; Strodel, Weiß, Preibisch