Weltenburg

Reh zu Tode gehetzt - jetzt ermittelt die Polizei


Von dem Hund gehetzt soll das Reh schließlich noch eine Steilwand hinuntergestürzt sein. (Symbolbild)

Von dem Hund gehetzt soll das Reh schließlich noch eine Steilwand hinuntergestürzt sein. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Bereits am Wochenende hatte die Polizei von einem Vorfall mit einem zu Tode gehetzten Reh bei Weltenburg berichtet. Allem Anschein nach war das Reh am Donnerstag oder Freitag von einem freilaufenden Hund gehetzt worden und schließlich eine Steilwand hinabgestürzt.

Die Polizei Kelheim hat in dieser Sache nun Ermittlungen wegen des Verdachts auf Jagdwilderei aufgenommen. Laut Darstellung der Polizei liegt eine Ordnungswidrigkeit nach dem Bayerischen Jagdgesetz vor, wenn der Hundehalter in einem Jagdgebiet nicht mehr auf sein Tier einwirken kann.

Das heißt konkret, dass der Hund im Wald an einer Leine geführt werden muss oder in jedem Fall den Befehlen seines Herrchens folgen muss. Auf keinen Fall dürfe ein Hund unbeaufsichtigt durch den Wald streifen.

Der Jagdtrieb des Hundes kann, wie in diesem Fall, schwerwiegende Folgen für Wildtiere haben. Den Hunden geht es dabei nicht unbedingt darum, das Reh zu fassen. Oft macht ihnen einfach das Jagen Spaß. Deshalb werden die Rehe teilweise bis zur völligen Erschöpfung gehetzt, was auch später noch zum Tod des Tieres führen kann.

Zeugenhinweise zu dem Vorfall werden bei der PI Kelheim unter 09441/5042-0 entgegengenommen.