Waldmünchen

Nach versuchtem Mord an Jungen (5): Polizei hofft auf Hinweise


Wem eine entsprechende Kunststoffkanne, wie auf dem Bild dargestellt, in der Umgebung des Tatorts abhandengekommen ist, soll sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 melden.

Wem eine entsprechende Kunststoffkanne, wie auf dem Bild dargestellt, in der Umgebung des Tatorts abhandengekommen ist, soll sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 melden.

Von Redaktion idowa

Es war ein tragischer Vorfall, der sich im Gemeindegebiet Waldmünchen Anfang Oktober ereignet hatte. Eine 36-Jährige soll ihren Sohn lebensbedrohlich verletzt haben und nicht ins Krankenhaus gebracht haben. Bisher konnte die Kripo die Tat nicht aufklären. Daher bittet sie um Hinweise.

Die 36-Jährige soll ihren fünf Jahre alten Sohn mit Benzin übergossen und angezündet haben. Der Tatvorwurf habe sich einige Tage später geändert. Die Kripo geht davon aus, dass sie ihrem Kind die lebensbedrohlichen Verletzungen nicht absichtlich zugefügt habe. Sie soll fahrlässig gehandelt haben. Dennoch wurde gegen sie Unterbringungsbefehl wegen versuchten Mordes durch Unterlassen erlassen, weil sie ihren Sohn nicht ärztlich behandeln ließ. Das wird jetzt auch dem Vater des Kindes vorgeworfen. So erging am 1. Dezember Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Mordes durch Unterlassen.

Damit die Kripo Regensburg baldmöglichst die genauen Hintergründe der Tat aufklären kann, bittet sie um die Mithilfe der Bevölkerung. Am Tatort entdeckten die Ermittler eine schwarze Kunststoffkanne. Ihre Herkunft ist bislang unklar. Es könnte sein, dass sie in der Umgebung des Tatorts gestohlen wurde. Wem zwischen 1. Juni und 30. September eine entsprechende Kunststoffkanne, wie auf dem Bild dargestellt, in der Umgebung des Tatorts abhandengekommen ist, soll sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 melden.