Vilsbiburg

Rote Raben holen wichtigen Punkt in Potsdam


Raben-Zuspielerin Naoko Hashimoto.

Raben-Zuspielerin Naoko Hashimoto.

Von Redaktion idowa

Spiel hauchdünn verloren, aber Punkt gewonnen - so fällt das Fazit der Roten Raben Vilsbiburg nach dem Auswärtsspiel in Potsdam aus.

Die Roten Raben mussten nach zuletzt drei Bundesliga-Siegen in Folge beim SC Potsdam zwar eine 2:3-Niederlage akzeptieren. Die Art und Weise freilich, wie sich das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder ohne die verletzt fehlende Spielführerin Kerley Becker nach einem 0:2-Satzrückstand bei diesem starken Gegner zurückkämpfte und schlussendlich hochverdient nach zwei Stunden und zehn Minuten einen wichtigen Auswärtszähler eroberte, verdient Respekt und sollte zusätzliches Selbstvertrauen für die nächsten Wochen geben. Vor 1.122 Zuschauern in der MBS-Arena endeten die fünf Sätze aus Vilsbiburger Sicht 19:25, 17:25, 26:24, 25:19 und 11:15.

Coach Kronseder schickte die gleiche Anfangsformation aufs Feld wie zwei Tage zuvor beim VCO Berlin - mit einer Ausnahme: Keao Burdine nahm wieder den Platz von Courtney Felinski im Außenangriff ein. Potsdam kam etwas besser ins Spiel und nutzte die frühe Führung, um den ersten Satz zielstrebig auf seine Seite zu ziehen: Über 8:5 und 16:12 holten sich die Gastgeberinnen diesen Durchgang mit 25:19.

Zu Beginn des zweiten Satzes brachte Jonas Kronseder Naoko Hashimoto für Lauren Plum im Zuspiel. Erneut kamen die Brandenburgerinnen schneller in die Gänge, und erneut war der frühe Rückstand ein zu großes Handicap für die Roten Raben, die über 1:6 und 11:16 letztlich mit 17:25 den Kürzeren zogen. Vilsbiburg spielte nicht schlecht, aber Potsdam hatte bis zu diesem Zeitpunkt (fast) immer eine Antwort parat und lag nun mit 2:0 in Front.

Im dritten Satz aber wurden die Karten neu gemischt. Diesmal war Vilsbiburg, mittlerweile mit Srna Markovic für Liana Mesa Luaces, sehr präsent und lag bei 12:9 gut im Rennen. Es folgten mehrere Führungswechsel - und ein spannendes Finish: Bei 22:22 stand die Sache Spitz' auf Knopf, aber die Raben zeigten die nötige Nervenstärke und verwandelten den dritten Satzball zum 26:24.

Mit Rückenwind gingen die Gäste in Satz Nummer vier - und sie wussten das Momentum zu nutzen: Nach ausgeglichenem Beginn zogen die Roten Raben auf 16:11 weg, ließen es bei 17:16 noch einmal eng werden - und brachten in ihrer stärksten Phase mit einem 25:19 den 2:2-Satzausgleich unter Dach und Fach, womit ein Auswärtspunkt schon mal sicher war.

Im Tiebreak fighteten beide Teams bis zum 11:11 komplett auf Augenhöhe, ehe Potsdam mit vier Punkten am Stück den Fünf-Satz-Sieg fixierte. Sports&Travel-MVP bei Vilsbiburg wurde Keao Burdine, die mit 18 Zählern zweitbeste Scorerin ihrer Mannschaft war, knapp hinter Lena Stigrot (19). Am kommenden Samstag, 21. Januar, 19 Uhr, erwarten die Roten Raben in der heimischen Ballsporthalle den Supercup-Gewinner und DVV- Pokalfinalisten Allianz MTV Stuttgart.